Kaufberatung Anfänger

Allgemeine Fragen zu GPS und verwandten Themen

Moderator: Roland

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Jochen

Kaufberatung Anfänger

Beitrag von Jochen » 19.08.2004 - 15:24

Hallo zusammen
Trotz eifrigem Lesen in Foren, Groups und WWW bleiben viele Fragen offen:
Auf das Thema GPS bin ich durch die Suche nach einem NAvogationsgerät fürs Auto gekommen, nachdem ich mein 4JAhre altes Siemens NAvigerät mit Navtec-Software nicht in meinen neuen Corsa übernehmen konnte.
Straßennavigation (Routing) wäre auch das wichtigste Einsatzgebiet.
Caching würde mich interessieren und auch zum Wandern könnte ich ein GPS-HAndgerät interessant und hilfreich finden.
Gibt es Handgeräte die auch Autorouting zufiedenstellend beherrschen?
Ein Gerät mit Kartenanzeige wäre sicher sehr konfortabel. Deutschland wäre wichtig und BeNELux. Zum Wandern wäre sicher topografische Karten prima. Mit der Pfeildarstellung des Siemens-Gerätes bin ich aber auch gut zurecht gekommen.
Klar ist mir nicht, wie die Geräte mit dem geringen Speicher gegenüber zB. PPC mit 256MB oder mehr zurechtkommen.
Besonders was die Software betrifft habe ich keine Vorstellung über Umfang und Kosten.
Von Garmin-Geräten las ich, das die Softwareaktivierung, im Gegensatz zu MAgellan, umständlich und teuer sein soll.
Sind vielleicht ein Gecko 201 für den Wanderbetrieb und ein Navi-PDA oder EinbauNavogationsgerät fürs Auto die bessere Lösung? Die Kosten muß ich leider im Auge behalten.
Über praxisbezogene Tips würde ich mich freuen.
Viele Grüße
Jochen

senderlisteffm
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Re: Kaufberatung Anfänger

Beitrag von senderlisteffm » 19.08.2004 - 17:25

Jochen hat geschrieben: Sind vielleicht ein Gecko 201 für den Wanderbetrieb und ein <...> EinbauNavogationsgerät fürs Auto die bessere Lösung?
GENAU!

MB

Re: Kaufberatung Anfänger

Beitrag von MB » 19.08.2004 - 19:04

Jochen hat geschrieben: Sind vielleicht ein Gecko 201 für den Wanderbetrieb und ein Navi-PDA oder EinbauNavogationsgerät fürs Auto die bessere Lösung?
Also an die Qualität eines Einbaugerätes kommst du bei der Auto-Navi mit einer Handheld-Lösung eh nie ran (schon alleine weil erstere dank Tachosignal z.B. auch im Tunnel meistens weiß wo Du bist).

Betreff Wandern: Z.B. ist in der ct 13/04 ein Artikel "Fußmarsch digital - Wanderkarten auf Pocket-PCs". Vorausgestzt Du hast einen sonnenlichttauglichen PDA (reflexiv-Display) mit einem GPS-Jacket, ist das eigentlich auch jedem superteuren (inkl. Software) GPS-Handheld überlegen - kleinere Abstriche muss man natürlich u.U. in Größe, Robustheit, Batterielaufzeit machen - aber die sind in den meisten Fällen IMO nicht gravierend. Software brauchst Du natürlich trotzdem, aber Du bist dann halt nicht mehr darauf angewiesen deine Karten von Garmin oder Magellan zu kaufen, sondern kannst GPS-taugliche Karten auf CD kaufen oder zur Not Papierkarten (z.B. Kompass) einscannen. PC und Scanner brauchst Du dann natürlich schon.
Unter diesen Voraussetzungen fährt man aber nicht nur viel günstiger, man kriegt aufs Gerät dann eben auch detaillierte topographische Karten für Gegenden, wo man mit einem reinen GPS-Handheldh in die Röhre bzw. bestenfalls auf eine reine Strassenkarte guckt - und das tut man z.Zt. z.B. bei Garmin nach meinem Wissensstand überall außer USA, Kanada, Deutschland und Norwegen (bei Schweiz bin ich mir nicht sicher).

Gast

Beitrag von Gast » 20.08.2004 - 00:08

Hallo MB

Eine PPC-Lösung habe ich auch schon in Erwägung gezogen. Die Möglichkeit eine Karte selber zu digitalisieren ist natürlich toll. Das funktionier sicher auch mit der Digicam. Das hätte den Vorteil das ich zum Wandern eine komplette Karte fotografieren könnte und mir per Laptop die interessanten Kartenteile ausschneiden könnte um sie in den PPC zu laden.
Für den Portabelbetrieb nehme ich dann ein paar Ersatzakkus mit. Haben PPC´s eigentlich eine Pufferbattarie damit beim Akkuwechsel die Daten nicht verloren gehen?

Lohnt es sich auf das nächste Medionangebot zu warten? Da war bisher , meines Wissens, die Karte und Zubehör fürs Autorouting dabei.
Klar das man beim Empfang in zB Tunneln Abstriche machen muß.
Das Ganze läuft bei mir unter "Spielerei mit Technik", sollte aber trotzdem praxistauglich sein.

Viele Grüße

Jochen

MB

Beitrag von MB » 20.08.2004 - 09:17

Also bei der Auswahl des Pocket-PC und des GPS sollte man schon aufpassen. Das beim Akkuwechsel keine Daten verloren gehen, davon gehe ich aus - genau kann ich es aber nicht sagen, da ich kein entsprechendes Gerät bisher benutzt habe - bei den die ich bisher in den Händen hatte war nämlich ein Akku-Wechsel nicht ohne weiteres möglich. Gehen tut das aber z.B. mit den aktuellen Dell PDAs (x30, x5, aber leider sauteuer). Oft braucht z.B. auch die GPS-Maus so viel Strom, dass sie auch bei USB-Anbindung eine eigene Stromversorgung (z.B. AAA-Batterien) benötigt, um den PDA-Akku nicht gleich lehr zu saugen.

Dass man PDAs für GPS beim Wandern hernimmt ist IMO durchaus praktikabel, aber keine so typische Anwendung, dass man bei jedem Komplettbundle bedenkenlos zugreifen kann - diese Bundles sind nämlich meistens nur auf Autonavigation ausgelegt. Für Outdoor taugt aber, wie gesagt, nicht jeder PDA und nicht jedes GPS für PDAs gleich gut.


Mit der Digicam würde ich das Digitalisieren von Karten, ausser um halt wirklich mal eine Komplettkarte für die Übersicht auf ein Bild kriegen zu können, eher nicht probieren - da fährst du normal mit jedem 59 Euro Scanner (die kann man i.d.R wirklich bedenkenlos bei Aldi kaufen) besser. Sonst lohnt es sich evtl. auch mal bei Copyshops o.Ä. anzufragen, ob die nicht Scanner für gößere Formate als A4 haben - hab da leider keine aktuelle Erfahrung (kenne Scanservices von früher, aber da waren Consumer-Scanner noch nicht so verbreitet)
Zuletzt geändert von MB am 20.08.2004 - 09:32, insgesamt 1-mal geändert.

Chris HB

Selbstgebastelte Lösung

Beitrag von Chris HB » 20.08.2004 - 09:30

Geh doch mal mit 'nem PDA durch Regen oder staubtrockenen Wind, laß es mal kurz fallen - in Matsch, Dreck oder auf den schönsten, feuchten Waldboden!

Spiegelnde Sonne, düstere Abendstimmungen - entweder sieht man nichts oder die Batterien sind nach 1 Std. am Ende.

Alles keine Lösung - ich denke, hier gibt es für die für den Outdoor-Einsatz vorgesehen Geräte/Handys keine Alternativen.

MB

Re: Selbstgebastelte Lösung

Beitrag von MB » 20.08.2004 - 09:58

Für die gängigen PDAs gibt es sehr ordentliche Schutzhüllen - klar muss man an Robustheit trotzdem Abtsriche machen, 1 Stunde unter Wasser, wie viele Garmins, machen die nicht mit - vielen Anwendern wirds dennoch ausreichen. Ein Problem ist z. Zt. natürlich, dass die Schutzhüllen oft nur für den "nackten" PDA, also ohne GPS ausgelegt sind. Ich warte ja auch darauf, dass mal jemand anfängt Outdoor-PDAs mit integriertem GPS zu bauen. Gibt ja mittlerweile auch eine ordentliche Auswahl an ruggedized Laptops, die fast alles mitmachen - wenns auch, wohl nicht zuletzt auch wegen der geringen Stückzahlen, noch ordentlich Aufpreis kostet. Ich denke wir sind da z. Zt. an einem Wendepunkt - das ganze ist zugegeben noch ein bisschen was für "Gadegeteers", insbesondere natürlich jene die sich eh einen PDA zulegen und dann nicht nochmal 600-1000 Euro für ein GPS Handheld mit Karten auf den Tisch legen wollen. Otto-Normalwanderer, der für einen PDA sonst keine Verwendung hat, würde ich natürlich auch ein Garmin oder Magellan Handheld empfehlen. Ich selbst nehme jetzt ja auch wieder (etwas widerwillig nach meinen unguten Erfahrungen) ein Garmin zum Mountainbiken her - ich bin mir aber sicher, wenn ich dieses Gerät mal ersetze (vielleicht in 3-4 Jahren) werden, auch für den Outdoor-Einsatz, dedizierte GPS-Handhelds (bei Neukauf) keine grosse Rolle mehr spielen (im Vgl. zu GPS-PDAs bzw. Smartphones). Und schon heute haben die PDA-Lösungen handfeste Vorteile, v.A. eben wegen der proprietären, abgeschotteten Architektur der Garmins/Magellans usw. Wenn Du z.B. in Italien wandern gehen willst und dich dabei von asphaltierten Wegen / Strassen entfernst, nutzt dir die Kartendarstellung deines Highend-Garmin praktisch nichts mehr, da kannst Du eigentlich gleich ein Geko nehmen...
Chris HB hat geschrieben:Spiegelnde Sonne, düstere Abendstimmungen - entweder sieht man nichts oder die Batterien sind nach 1 Std. am Ende.
Trifft auf (gute) aktuelle Modelle nun wirklich nicht mehr zu. Die haben auch die tranflexiven (?) Displays,, wie sie z.B. auch im 60C stecken. Außerdem laufen sie ca. 14 Stunden im Dauerbetrieb (allerdings ohne das GPS mit zu versorgen - 4,5-Stunden bei maximaler Prozessorauslastung und hellstem Displaymodus, aber lass mal das 60C bei maximaler Helligkeit laufen und dauernd nach Satelliten suchen) ... - unterm Strich kannst Du damit also wahrscheinlich ungefähr so lange Wandern gehen wie mit den älteren Garmin-Geräten.

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