Laserkreisel

Allgemeine Fragen zu GPS und verwandten Themen

Moderator: Roland

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Jörn Weber
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Laserkreisel

Beitrag von Jörn Weber » 20.01.2008 - 11:40

Hallo all,

Schaut euch mal das Laser-Kreisel Projekt an. Wenn es tatsächlich gelingt einen G0 Gyro mit 4x4 zu bauen, sollte es auch möglich sein ein geodätische Referenzsysteme zu schaffen, welches sich permanent nachführen lässt. Wozu das gut ist? Irgend wann will man Kartenwerke haben, die Kontinente übergreifen und trotzdem hinreichend genau sind. Der halbe Meter Differenz zwischen WGS84 und ETRS stört im Moment noch nicht sehr, aber irgend wann wird er zum Problem.

http://www.wettzell.ifag.de/

Gruss Joern Weber

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Roland
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Re: Laserkreisel

Beitrag von Roland » 20.01.2008 - 12:33

Hallo Jörn,

hm, spontan würde ich sagen, es ist praktischer eine Transformationsmatrix mit sich rumzuschleppen als einen 4x4 m² Quarzblock ...
Weltweit wird mit so 500 Stationen ein globales Referenzsystem auf den Zentimeter beobachtet. Nur diese sektiererischen Geodäten igeln sich mit diesem ETRS ein. Der breiten Masse von Anwendern *hüstel* genügt doch ein metergenaues WGS.
Dann wären da noch Referenztationen, an die man sich anhängen kann.

Your turn Jörn.

Haaalt.
Mir geht da eine Frage im Kopf rum (und wehe es sagt jetzt einer, deren Schritte klingen seltsam hohl ...)
Was geschieht eigentlich mit dem Nullmeridian, wenn die Summe der Rotationen der tektonischen Platten ausgeglichen wird. Bleibt der nun fest oder variiert der ? Dass der nicht durch Airy's Knusperhäuschen geht, weiß ich.


Grüße Roland

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Jörn Weber
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Re: Laserkreisel

Beitrag von Jörn Weber » 20.01.2008 - 19:34

Roland hat geschrieben: hm, spontan würde ich sagen, es ist praktischer eine Transformationsmatrix mit sich rumzuschleppen als einen 4x4 m² Quarzblock ...
Darauf wird es wohl hinaus laufen, zumal Galileo das ITRS verwenden wird. Bei der Zusammenschaltung beider Systeme wird die Differenz extrem störend werden, wenn man sie nicht permanent nachführt. Das Problem kennen wir ja schon von Glonass.
Mir geht da eine Frage im Kopf rum (und wehe es sagt jetzt einer, deren Schritte klingen seltsam hohl ...)
Was geschieht eigentlich mit dem Nullmeridian, wenn die Summe der Rotationen der tektonischen
Platten ausgeglichen wird. Bleibt der nun fest oder variiert der ? Dass der nicht durch Airy's Knusperhäuschen geht, weiß ich.
Der Nullmeridian ist am ITRS fest gemacht, und das wiederum ist instellar. Also wandert der Nullmeridian gegenüber dem ETRS.

Gruss Joern Weber

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