Diplomarbeit DGPS mit ublox LEA-4T

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Moderator: Roland

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anfänger
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Re: Diplomarbeit DGPS mit ublox LEA-4T

Beitrag von anfänger » 18.06.2009 - 17:47

Hallo Stefan,
ssquare_de hat geschrieben:Alles klar mit dem Portsplitter?
ja, ich habe mir zwei trial versionen runtergeladen, jeweils gelten die für 15 tage.....eine lösung, erstmal.
die software kostet so um die 100$ (das hat mich echt umgehauen!)
ssquare_de hat geschrieben:Ist denn der von dir gewählte Microprozessor leistungsfähig genug, den C-Code RTKLIBs in Echtzeit abzuarbeiten?
Das ist auch einer der Punkte, die ich noch erarbeiten muss. Bis jetzt kannte ich nur den Namen "mikrokontroller". Um genau zu sein ist das der LPC2148 von Phillips meine ich.
ssquare_de hat geschrieben:Schau auch immer wieder mal auf RTKLIBs Website vorbei, da gibts neue Patches.
Ja, ich habe mir heute mal den turboexplorer geladen und installiert. die "patches" in den Ordner kopiert, dann das jeweilige Projektfile gesucht und neu erstellt. Das macht er auch, allerdings gibt er eine Haufen Warnungen aus. In dem Ordner Release_Build ist dann tatsächlich ein Programm rausgekommen (läuft auch). Ich besuche die Seite aber recht häufig, da ich ja noch auf eine englische Doku hoffe :D
ssquare_de hat geschrieben:Auch die Versuche und Messungen, die mit der Portierung von RTKLIB auf das Beagle-Board einhergehen, dürften für dein Projekt nicht ganz uninteressant sein.
Stimmt, ich kuck mal...

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Re: Diplomarbeit DGPS mit ublox LEA-4T

Beitrag von ssquare_de » 24.06.2009 - 17:58

Hallo Till,


wir sollten hier mal alle Portsplitter zusammentragen und verlinken, die für PCs und auch die für PDAs. :)


Stefan

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KoenigDickBauch
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Re: Diplomarbeit DGPS mit ublox LEA-4T

Beitrag von KoenigDickBauch » 25.06.2009 - 01:11

ssquare_de hat geschrieben:Hallo Till,


wir sollten hier mal alle Portsplitter zusammentragen und verlinken, die für PCs und auch die für PDAs. :)


Stefan
Für PDAs ist es ab Win Mobile 5 der Splitter dabei! Manchmal ist nur der Konfigurationsteil ausgeschaltet.

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Re: Diplomarbeit DGPS mit ublox LEA-4T

Beitrag von ssquare_de » 27.06.2009 - 19:56

Da hast du Recht.
Trotzdem könnten wir auch die PDA-Portsplitter zusammentragen, da diese doch oft noch weitergehende Funktionen besitzen.
http://www.kowoma.de/gpsforum/viewtopic.php?f=4&t=2092


Stefan

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Re: Diplomarbeit DGPS mit ublox LEA-4T

Beitrag von anfänger » 30.06.2009 - 16:54

hallo,

schon jemand mit dem Programm convbin unter Linux gearbeitet?
irgendetwas mach ich falsch....
also gps empfänger an den rechner angeschlossen über

Code: Alles auswählen

>dmesg
gesehen das er als solcher auch erkannt wurde. dann mit dem Befehl

Code: Alles auswählen

./convbin -r ubx -o rover.obs -n rover.nav -s rover.sbs /dev/ttyUSB0
das Programm aufrufen. Dann erfolgt eine Ausgabe das die Dateien erstellt worden sind und an der Platine kann man erkennen das Daten in den Rechner gehen. Dann kommt die Ausgabe

Code: Alles auswählen

O=0  N=0  S=0  E=0
und das wars? An der LED kann ich erkennen das weiter Daten in den Rechner gehen, aber wie nutze ich die denn dann?

Gruß,
Till

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Re: Diplomarbeit DGPS mit ublox LEA-4T

Beitrag von ssquare_de » 01.07.2009 - 11:09

Hallo Till,



da kann ich leider nicht behilflich sein. :(
Bislang hab ich bei LINUX immer noch eine Frage mehr auf Lager, wie du. :)
Hab mir aber fest vorgenommen, diese Defizite demnächst abzustellen.



Stefan

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Re: Diplomarbeit DGPS mit ublox LEA-4T

Beitrag von anfänger » 01.07.2009 - 19:35

omann da hab ich unter windows ständig jedes Teil überprüft ob die Baudrate auch stimmt, nur unter Ubuntu nie die Schnittstelle (also USB Port 0 oder 1) selbst auf die richtige Baudrate gestellt. Für alle die es auch einmal ausprobieren wollen:
Konsole öffnen, mit

Code: Alles auswählen

>dmesg
lässt sich sehen welchen USB Port der ftdi zugewiesen wurde. Dann mit

Code: Alles auswählen

>minicom -wos
die Baudrate der Schnittstelle einstellen.
Zum Überprüfen ob Daten empfangen werden können mit

Code: Alles auswählen

>cat /dev/ttyUSB1
Daten auslesen. Kann nach völligem Kauderwelsch aussehen je nachdem welche Protokolle übertragen werden.
Nach dem Kompilieren der einzelnen Programme ins Programmverzeichnis von convbin gehen (je nachdem mit welchem Compiler ihr das gemacht habt, bei mir isses gcc) und dort mit dem Befehl

Code: Alles auswählen

./convbin -r  ubx -f 1 -od -os -o base.obs -n base.nav -s base.sbs
das Programm aufrufen. Erstmal passiert nix und dann erscheint eine Zeile wie oben schon einmal erwähnt

Code: Alles auswählen

>O=0  N=0  S=0  E=0
Ich denke mal das die Buchstaben für Observation, Navigation, SBAS Message und Error stehen. Vor dieser Zeile taucht nach in ein paar Momenten dann eine Zeitanzeige auf und die Nachrichten werden hochgezählt bzw. in die dateien geschrieben.
Zu den anderen Programmen schreibe ich jetzt mal nix. Bei Interesse schreibe ich den Rest der Kette auch noch hin...
Morgen werde ich nochmal einige Daten mit convbin im Garten aufzeichnen, mal sehen wie brauchbar die sind.
Das einzige was mich stutzig macht: wenn ich die solution berechnen lasse, rauscht das Programm in einem Affenzahn durch die bereits aufgezeichneten Daten bis hin zum letzten Datenstrang und beendet sich selbst. Schöner wäre es ja wenn das Programm auf die nächsten Daten wartet und dann weiterrechnet ohne Unterbrechung.

So ich werde für morgen schnell noch Eistee machen, das Wetter ist einfach zu schön um "nur" zu loggen

Gruß
Till
Zuletzt geändert von anfänger am 02.07.2009 - 18:15, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Diplomarbeit DGPS mit ublox LEA-4T

Beitrag von XPosition » 01.07.2009 - 22:15

Nachdem ich Längen mit Breitengrad verwechselt habe, und von Roland eine auf die Finger bekam,
kann ich ja noch dich etwas verwirren. :)
./convbin -r -od -os ubx -o base.obs -n base.nav -s base.sbs
Falsch kopiert ? Kann so nicht gehen.
Vorheriges Beispiel war da besser.
Direkt nach -r muß ubx kommen. Und dein USB port als Datei fehlt auch.
Dann fehlt noch -f 1. Normal nimmt er L1 und L2 an. Du hast aber nur L1.
Probier doch mal:
./convbin -r ubx -od -os -f 1 -o rover.obs -n rover.nav -s rover.sbs /dev/ttyUSB0

Dann bedeutet die Bildschirmausgabe:
O= Observations
N=Ephemeris
S=SBAS
E=Erros

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Re: Diplomarbeit DGPS mit ublox LEA-4T

Beitrag von ssquare_de » 02.07.2009 - 17:45

Hallo,


hat hier einer mit Japan telefoniert ?!? 8) :D

http://gpspp.sakura.ne.jp/rtklib/rtklib_support.htm
Patch Nr.19

....." No.19 Can not input receiver raw binary stream from serial device in Linux (CONVBIN ver.2.2.1)

In Linux environment, receiver raw binary stream is not recognized from serial device and can not be converted to RINEX with CONVBIN.
In normal mode, Linux serial device can not handle binary data stream. Execute convbin after setting the serial input device to raw binary mode with the stty command as follows. (2009/7/2)
$ stty raw < /dev/ttyACM0
$ convbin -r ubx -f 1 -o ubx.obs -n ubx.nav -s ubx.sbs /dev/ttyACM0
"......



Stefan

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Re: Diplomarbeit DGPS mit ublox LEA-4T

Beitrag von anfänger » 02.07.2009 - 18:14

XPosition hat geschrieben: Falsch kopiert ? Kann so nicht gehen.
ja stimmt....allerdings nicht kopiert, sondern getippt. Ich habs oben mal geändert.
ssquare_de hat geschrieben:" No.19 Can not input receiver raw binary stream from serial device in Linux (CONVBIN ver.2.2.1)
stimmt erkennen von alleine geht nicht, mit dem Befehl -r ubx hauts aber wieder hin.

Mittlerweile habe ich dann auch die Daten von gestern ausgewertet. Mit den Ergebnissen bin ich zufrieden, allerdings weiss ich noch nicht, wie ich es anstelle das rnx2rtkp die daten in beinahe echtzeit abarbeit, wie rtknavi unter Windows. Momentan liest rnx2rtkp die Daten ja aus einem File und sobald das zuende ist, wird rnx2rtkp beendet. Es ist auch nicht sinnvoll die komplette Datei nochmal einzulesen, da alle vorher eingelesenen Werte erneut berechnet werden müssten.

Gruß
Till

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Re: Diplomarbeit DGPS mit ublox LEA-4T

Beitrag von anfänger » 14.07.2009 - 20:28

Hallo Community,

Ich hab eine Verständnisfrage:

in den .obs Daten sind ja für jede Messung des Empfängers folgende Daten enthalten: pseudorange, anzahl der vollen Durchgänge des TrägerSignals, Entfernung zum Satelliten in m und die Empfangsstärke in dBHz. Die Daten werden für jede Messung (also bei mir jede s) fein säuberlich erfasst. Wie läuft das denn bei den .nav Dateien ab? Darin enthalten sind die Positionen der Satelliten, aber die Daten die da gesammelt werden sind weitaus weniger als bei den .obs?

Gruß
Till

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Re: Diplomarbeit DGPS mit ublox LEA-4T

Beitrag von ssquare_de » 15.07.2009 - 08:43

Hallo Till,

für die NAV-Daten ist nicht DER Datenaufwand zu betreiben, wie für die OBS-Daten.
Die OBS-Daten repräsentieren ja, wenn man so will, den Empfänger, dessen Position ja bestimmt werden soll. Ungleichmässige Geschwindigkeiten und die vergleichsweise ungenaue Empfängeruhr erfordern eine hohe Updaterate, also fallen auch viele Daten an.
In den NAV-Dateien wird alles wichtige zur Satelliten-Position n einem bestimmten Zeitpunkt aufgeschrieben.
Die Sat-position ergibt sich aus dem Sat-Orbit.
Der Sat-Orbit wird durch die 6 Keplerschen Bahnelemente beschrieben.
Da die Atomuhr der Sats sehr genau ist und sich die Bahnen der Sats kaum mit der Zeit ändern, kommt man hier mit erheblich weniger Daten aus.
Die Sat-Bewegungen und damit die Satpositionen sind einfach über einen längeren Zeitraum hochkonstant.

Deswegen sollte die RTK-oder auch Postprozessingsoftware nicht die Empfängermessungen ( OBS-Daten) zu den Empfängerzeitmarken ( mit der fehlerbehafteten EmpfängerUhr ) auf eine gemeinsame Zeitmarke mit den Satdaten inter/extrapolieren, sondern umgekehrt, die "konstanten" Satdaten auf den jeweiligen Beobachtungszeitpunkt des Empfängers in den OBS-Daten hochrechnen.
So wird die Positionsbestimmung des Empfängers sehr viel genauer.

Zu den RINEX-Daten schau mal da:
http://www.geodetic.gov.hk/smo/gsi/Data ... INEX21.ppt




Stefan

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