Re: GPS Modul für Motorsport, Entscheidungshilfe
Verfasst: 03.11.2009 - 21:27
Hallo Peter,
..." Was mich wundert ist, daß er mit seinen Empfängern auf der Norschleife wie auch auf dem GP-Kurs Empfangsschwierigkeiten hatte. Besonders stark zu beobachten auf der Nordschleife, da hatte er über weite Teile ja garkeinen Empfang.
Mit meinem Skytrag Venus6 chp und 10Hz NMEA hatte ich diese Probleme nicht oder nur kaum beobachtet. Habt ihr ne idee woran das liegen könnte?"...
Hätte der gute Mann mal erst hier im Forum vorbeigesehen.
Im Ernst: ich hab das PDF nur überflogen, aber vielleicht meint er mit Empfangsausfall nur das Nichtvorhandensein einer cm-genauen Echtzeitpräzisionsposition.
Die dafür notwendigen Phasendaten reagieren sehr viel empfindlicher auf schlechte Empfangsbedingungen, als die robusten Pseudorangedaten, die autonomen GPS-Empfängern das Berechnen der allerdings viel ungenaueren Position erlauben.
Bei den Phasendaten helfen auch die hochempfindlichen Consumerempfänger nicht weiter, bei diesen konnte bislang nur das Dekodieren des C/A-Codes verbessert werden, hauptsächlich durch massives Verlängern der sogenannten Dwell-time.
Aus:
http://www.zogg-jm.ch/Dateien/ct.2004.222-226.pdf
..."Die Empfindlichkeit eines GPS Moduls steigt jedoch deutlich, wenn man die Korrelationsdauer verlängert (Verweilzeit oder Dwell-Time). Je länger ein Korrelator in einer bestimmen Position der Code-Frequenz-Ebene verweilt, desto schwächer darf das empfangene GPS-Signal sein. Wird die Integrationszeit um den Faktor k erhöht, ergibt sich eine Vergrößerung (GR) des Signal-Rauschabstandes: GR = log10 (k). Eine Verdoppelung der Verweilzeit erhöht den Signal- Rauschabstand beziehungsweise die Empfindlichkeit spürbar, nämlich um 3 dB. In der Praxis ist eine Verlängerung der Korrelationszeit auf 20 ms unproblematisch. Ist der Almanach aktuell und damit der Wert der übertragenen Datenbits bekannt, kann man diesen Wert sogar noch weiter erhöhen....
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..."Die Arbeit zeigt aber sehr schön, daß ich meinen Logger noch um eine IMU ergänzen sollte, um kurze Löcher überbrücken zu können."...
An der Implementierung der Koppelnavigation ( Trägheitssensoren) wird in Japan schon heftigst gearbeitet. Soll in einem der nächsten Releases mit unter die Haube kommen.
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..."Worin beseteht denn die Lösung? Werde aus dem Zeichensalat auf Tomojis Homepage nicht so recht schlau."....
Tomoji hat die schon gepatchten Binaries auf die Website gestellt, die die Verwendung des SkyTraq S1315F in RTKLIB erlauben:
http://gpspp.sakura.ne.jp/rtklib/rtklib_support.htm
..."Executable binary APs (RTKNAVI, RTKCONV) on Windows with the patch rtklib_2.2.2_p1.zip and rtklib_2.2.2_p2.zip can be downloaded as rtklib_2.2.2_bin_p1p2.zip. (2009/10/24)"
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..."Evtl. werde ich erstmal ein kleines Board mit dem Nötigsten drauf layouten ..."
Ganz genau!
Für den Anschluss des Bluetooth-Moduls kannst du die seriellen TTL-Anschlüsse Tx, Rx, und Ground verwenden. ( bei 3 - 3,3V Spannung )
Stefan
..." Was mich wundert ist, daß er mit seinen Empfängern auf der Norschleife wie auch auf dem GP-Kurs Empfangsschwierigkeiten hatte. Besonders stark zu beobachten auf der Nordschleife, da hatte er über weite Teile ja garkeinen Empfang.
Mit meinem Skytrag Venus6 chp und 10Hz NMEA hatte ich diese Probleme nicht oder nur kaum beobachtet. Habt ihr ne idee woran das liegen könnte?"...
Hätte der gute Mann mal erst hier im Forum vorbeigesehen.
Im Ernst: ich hab das PDF nur überflogen, aber vielleicht meint er mit Empfangsausfall nur das Nichtvorhandensein einer cm-genauen Echtzeitpräzisionsposition.
Die dafür notwendigen Phasendaten reagieren sehr viel empfindlicher auf schlechte Empfangsbedingungen, als die robusten Pseudorangedaten, die autonomen GPS-Empfängern das Berechnen der allerdings viel ungenaueren Position erlauben.
Bei den Phasendaten helfen auch die hochempfindlichen Consumerempfänger nicht weiter, bei diesen konnte bislang nur das Dekodieren des C/A-Codes verbessert werden, hauptsächlich durch massives Verlängern der sogenannten Dwell-time.
Aus:
http://www.zogg-jm.ch/Dateien/ct.2004.222-226.pdf
..."Die Empfindlichkeit eines GPS Moduls steigt jedoch deutlich, wenn man die Korrelationsdauer verlängert (Verweilzeit oder Dwell-Time). Je länger ein Korrelator in einer bestimmen Position der Code-Frequenz-Ebene verweilt, desto schwächer darf das empfangene GPS-Signal sein. Wird die Integrationszeit um den Faktor k erhöht, ergibt sich eine Vergrößerung (GR) des Signal-Rauschabstandes: GR = log10 (k). Eine Verdoppelung der Verweilzeit erhöht den Signal- Rauschabstand beziehungsweise die Empfindlichkeit spürbar, nämlich um 3 dB. In der Praxis ist eine Verlängerung der Korrelationszeit auf 20 ms unproblematisch. Ist der Almanach aktuell und damit der Wert der übertragenen Datenbits bekannt, kann man diesen Wert sogar noch weiter erhöhen....
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..."Die Arbeit zeigt aber sehr schön, daß ich meinen Logger noch um eine IMU ergänzen sollte, um kurze Löcher überbrücken zu können."...
An der Implementierung der Koppelnavigation ( Trägheitssensoren) wird in Japan schon heftigst gearbeitet. Soll in einem der nächsten Releases mit unter die Haube kommen.
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..."Worin beseteht denn die Lösung? Werde aus dem Zeichensalat auf Tomojis Homepage nicht so recht schlau."....
Tomoji hat die schon gepatchten Binaries auf die Website gestellt, die die Verwendung des SkyTraq S1315F in RTKLIB erlauben:
http://gpspp.sakura.ne.jp/rtklib/rtklib_support.htm
..."Executable binary APs (RTKNAVI, RTKCONV) on Windows with the patch rtklib_2.2.2_p1.zip and rtklib_2.2.2_p2.zip can be downloaded as rtklib_2.2.2_bin_p1p2.zip. (2009/10/24)"
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..."Evtl. werde ich erstmal ein kleines Board mit dem Nötigsten drauf layouten ..."
Ganz genau!
Für den Anschluss des Bluetooth-Moduls kannst du die seriellen TTL-Anschlüsse Tx, Rx, und Ground verwenden. ( bei 3 - 3,3V Spannung )
Stefan