Kurt hat geschrieben:
Zu deinem -Traum-, zu:
der Empfänger wüßte nicht wann das Signal gesendet würde
Der Empfänger weiss sehr wohl wann welches Signal gesendet wurde und wird.
Er weiss auch ganz genau den Ort, ja sogar den Punkt, ja sogar alle Punkt, ja sogar die Nanosekunde(n), wo das Signal wann in seinen Einzelheiten gesendet wurde/wird.
Er hat aber ein Problem!
Alle gesendeten Signale, alle gesendeten C/A Signale, also der GOLD-Code der den einem SAT auszeichnet, mit seiner Bahn verknüpft sind, sind selber nicht nummeriert.
Sie tragen keine Nummer, sie sind alle gleich.
Sein Problem ist (erstmal) dass er nicht weiss welches Signal, welches das den Beginn usw. der Bahn-Punkte die diesem Signal zugeteilt sind, bei ihm gerade ankommt.
Einverstanden?
Er, der Empfänger, weiss also nicht welchen der Punkte, die ja mit dem C/A Code untrennbar verknüpft sind, er gerade empfängt.
Wie will er denn wissen wieweit er von diesen Punkten, von dem der er auswählt, entfernt ist?
Denn das Signal, C/A Code, lässt ja nur eine Auflösung von 300 Km zu.
Er muss also, und da geht kein Weg vorbei, wissen welche "Nummer" der Code hat den er gerade empfängt.
Das bedeutet dass er erstmal irgendeinen Vorgang durchlaufen muss der ihn in die Lage versetzt das zu händeln.
Er muss wissen wieviel der Signale zu ihm unterwegs sind, also welches Signal er gerade empfängt (Nummer des gedendeten C/A Codes).
Im Link wird beschrieben wie er seine Uhr mit der GPS-Zeit synchron bekommt.
Was steht dagegen dass er sich auch gleich merkt wieviel C/A Codes von den einzelnen SAT zu ihm unterwegs sind.
Das kann er ja dadurch rauskriegen dass er solange probiert bis er vier SAT auf Entfernungen unter 300 Km zu ihm hinkriegt.
Dann hat er die Anzahl der Codes die noch auf der Strecke zu ihm unterwegs sind.
Das dabei die Uhrensynchronistion abfällt ist auch nicht -nachteilig-.
Nun kann er, da er ja jetzt zeitsynchron ist, die Daten der SAT gegeneinander verechnen und daran gehen seine Position anhand der Phasenverhältnisse der einzelnen Signale zueinander bestimmen.
Wenn er dann auch noch die einzenen Schwingungen der Sendefrequenz, diese sind ja ebenfalls fest mit der Systemzeit, somit mit den einzelnen Ortspunkten, untrennbar verbunden, verwendet dann wird die Ortsbestimmung immer feiner.
Er kann ja nicht nur ganze Schwingungszüge einer oder beider Sendefrequenzen auswerten, sondern diese auch noch feiner auflösen.
Also z.B die Nulldurchgänge beobachten.
So kommt er in die Lage im mm-Bereich zu hantieren.
Und das schöne dabei ist dass die Punkte der Bahnen fest mit einem Koordinatennetz gekoppelt sind.
Und dass die Laufzeiten des C/A-Signals, bzw. des Sendesignals direkt festgestellt werden kann.
Und das von den Formeln Abstände zwischen Punkten verrechnet werden.
Und dass angenommen wird dass das Sendesignal in jeder erdenkbaren Richtung gleich schnell und gleich gelaufen ist (Atmosph.-Korrekturen aussenvor gelassen).
Es bleiben keinerlei Spekulationen wie Lichtinvarianz oder ähnliche Märchen übrig.
Und das vermag GPS zu zeigen.
GPS zeigt das Licht im Nahbereich der Erde so läuft als sei der Bezug dafür an die Erde angenagelt.
Das bedeutet dass die Erde mit ihrer Masse diesen Bezug erzwingt.
Alle Bahndaten beim GPS sind auf des Koordinatensystem bezogen, alle Streckendifferenzen, das mit den Punkten, auch.
Alle Strecken werden mit c überwunden.
Das Koordinatensystem, dessen Nullpukt am Mittelpunkt der Erde angebunden ist, rotiert mit der Erde mit.
Entweder das wird akzeptiert und... oder es wird gezeigt dass wir, seit GPS läuft, an der Nase herumgeführt werden.
Gruss Kurt