Hallo,
zur Düsseldorfer Koordinatenfrage:
diese Nacht fiel mir ein, die mir in GoogleEarth mal genauer anzusehen.
Also die UTM-Koordinaten der Symbole sind identisch mit den unter 'Eigenschaften' einzusehenden.
Sind die Koordinaten also ins ETRS89 transformiert ? Oder ins WGS84 ?
Zur viel interessanteren Frage der Punktfreigabe (ich versuche mich und kurz zu fassen):
Mir wurde weiland eingetrichtert, Maßzahlen, Punktbeschreibungen und Koordinaten gehen nicht nach 'draußen'.
Wenn ich es richtig interpretiere, stand dahinter der Schutz des Eigentums, hier des Grundstückseigentums.
Konnten Grenzsteine mutwillig entfernt oder versetzt werden, boten die unbekannten, z.T. unterirdisch vermarkten Vermessungspunkte die Gewähr, die Eigentumsgrenzen anhand des sog. Zahlenwerkes lagerichtig und einwandfrei wiederherstellen zu können. Dazu brauchte man den ausgebildeten Vermessungsfachmann.
Heute hat jeder Grenz- und Vermessungspunkt eine Koordinate (sollte jedenfalls so sein). Heute hat jeder Halb- und Voll-
*hüstel* einen GPS-Empfänger und hantiert damit herum. Hat sich die Bedeutung von Koordinaten im Alltag außerhalb des Vermessungswesens erhöht, hat sich im Vermessungswesen die Bedeutung von Festpunkten verringert. Mit dem Präzisions-Empfänger habe ich die Koordinate quasi bei mir (ja, mit den SAPOS-Punkten).
In dem Zusammenhang:
ich leide darunter, dass mir -im Zuge dieses Wandels ?- Bundestagsabgeordnete oberschlau ein
Bundesgeoreferenzdatengesetz
vor die Nase setzen. Es will bei mir keine rechte Freude darüber aufkommen, dass nun
jeder etwas von Koordinaten versteht. Einziges Zugeständnis, ich hatte immer gegrummelt, dass es für ein übergeordnetes Bezugssystem wie UTM lange keine bundeseinheitliche Regelung gab. Ich müsste also glücklich sein ...
Grüße Roland