Hallo JLacky,
der Hinweis zum Googeln hat mich aus der Lethargie gerissen. Ich hatte zwar schon mit Doppler-shift und velocity gegoogelt, habe nun zusätzlich aber die
Groups abgeklopft.
Die Frage nach der Geschwindigkeitsbestimmung mittels GPS ist demnach schon 10 Jahre alt.
Soweit ich folgen konnte mit salomonischem Resultat "Alles ist möglich".
Bezogen auf den Stand von etwa 2000 gibt es zwei Lager
1.Geschwindigkeit aus Doppler-Verschiebung
2.Geschwindigkeit aus Positions-Verschiebung
Letztere lag mir näher. Da fallen durch Iterationen neben den vier X,Y,Z und T-Unbekannten die Verschiebung in X,Y und Z pro Zeiteinheit (also die Geschwindigkeit) an. Das dürfte relativ einfach gehen
und kann noch geglättet werden.
Dazulernen muss ich bei den Doppler-Messungen. Nach Deinen Hinweisen habe ich überschlagen, dass die Geschwindigkeiten der Satelliten zum Empfänger wohl tatsächlich unter 1000km/h liegen, das wäre z.B. auch Fluggeschwindigkeit eines Jets.
Damit hätte man
Satellitenanteil unter 1000 km/h
Erdrotationanteil in unseren Breiten unter 1000 km/h
Eigenbewegungsanteil unter 1000 km/h.
Die ersten beiden Anteile sollen genügend genau berechenbar sein, mithin bliebe die dritte übrig.
Dann kommt der Teil, wo ich hardware- und softwaremäßige Bestimmung des Dopplershifts nicht mehr trennen kann. Nach Vorberechnungen kann die erwartete Frequenz eingegrenzt und verfolgt werden. Aus der Verfolgung wird der Shift berechnet.
Krönung ist eine gefundene Aussage, dass man Dopplershift- und Positionsberechnungen in einer Kalman-Filterung mixt.
Na dann Prost.
Grüße Roland