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beeinflusste orientierung
Verfasst: 27.01.2006 - 11:56
von navi1810
kann mir jemand sagen, ob es informationen darüber gibt,
inwiefern navigationssysteme die menschliche orientierung
beeinflussen? ob man sich vielleicht besser oder schlechter
ohne alle hilfen zurechtfinden kann?
Verfasst: 27.01.2006 - 13:07
von Horst Frank
meinste dass man mit navigationshilfen verlernt auf seinen inneren kompass zu hören?
Orientierung ohne GPS ?
Verfasst: 27.01.2006 - 15:13
von oe5psl
Es soll mittlerweile vorkommen, daß Enkelkinder ganz erstaunt den Schilderungen vom Opa lauschen, nach der es ihm vor vielen Jahren gelungen ist, nur mit einem Shell-Atlas ausgerüstet, auf Urlaub nach Lignano zu fahren.
Mir ist inzwischen die Navigation mit GPS aber auch schon lieber als mit Papierkarten. Falls man sich verfranst, ist man damit jedenfalls schneller wieder auf der richtigen Fährte.
oe5psl
Hans
Verfasst: 27.01.2006 - 18:43
von Roland
Ha! Ein Witzbold!
Kommt ins GPS-Forum und fragt nach Sinn und Zweck
Hallo navi1810,
lass Dich nicht abschrecken
Freitags nach Vier werd ich zum Tier
anders ausgedrückt: da lasse ich auch mal Dampf ab.
Ich kenne GPS mehr oder weniger beruflich und mich fasziniert die Technik, aus einem Nichts von Signal eine Koordinate zu gewinnen.
Ich bin unter uns gesagt aber auch der Meinung, dass manchmal die altbekannten Probleme der Orientierung heute mit GPS nur auf neue Probleme im Umgang mit genau dieser Technik übertragen werden. Mit GPS und der zugehörigen Software können Probleme gelöst werden, die man vorher gar nicht hatte.
Vielleicht ist es auch zeitgemäßer zu sagen: "So ein besch...ner Signalempfang" als: "Ich hab' den Abzweig verpennt".
Mir liegt es mehr, z.B. im Gebirge - wo ich lange-lange nicht war- Karte und Landschaft geistig zur Deckung zu bringen. Bisher bin ich auch immer wieder zurückgekommen.
Beim Autofahren könnte ich mir vorstellen, dass ich mein bisheriges GPS (d.i.
Gesines
Positionierungs-
Service mit einer ALDI-Karte) in den nächsten Jahren durch ein komfortables (spachgesteuertes?) GPS-System ersetze. Hoffentlich versteht Gesine das jetzt nicht falsch ! Ich hoffe, mich dann mehr auf die vielen Autos konzentrieren zu können, die mir auf der Autobahn immer mit aufgeblendeten Scheinwerfern entgegenkommen...
Nebenbei bemerkt: gerade die fabrikseitig eingebaute Fahrzeugnavigation hat wenig mit GPS zu tun, die läuft mehr mit Rad- und Winkelsensoren und nimmt GPS wohl nur zum Überprüfen.
Und GPS ist halt Geschäft. Auch Abzocke: warte mal, bis 2010 die Pkw-Maut eingeführt wird
Na, verdau das erstmal
Roland
Verfasst: 14.02.2006 - 20:55
von Roland
Hallo navi1810,
bist Du wieder ansprechbar?
Deine Frage ist ernsthaft nicht so einfach -und von mir gleich gar nicht- zu beantworten.
Verkauft wird GPS/Galileo immer mit dem Hinweis auf den
Mehrwert, der durch die Anwendung entsteht. Dann folgen Aufzählungen ähnlich wie
die
Man arbeitet aber auch an Hilfen für die, die sich nicht oder nurmehr sehr eingeschränkt visuell orientieren können. Aus der Vielzahl an Webseiten
die
Jetzt fällt mir nur bruchstückhaft ein Roman ein, in dem ein alter ortskundiger Blinder mit Hund und ein Vermesser in der Wildnis getrennt wurden - der Blinde fand als Erster ins Lager zurück. Ich glaube er ließ den Hund irgendwann laufen und folgte dem Gebell.
ob man sich vielleicht besser oder schlechter
ohne alle hilfen zurechtfinden kann?
Tja, grübelgrübel
Roland
Verfasst: 19.02.2006 - 20:25
von Wapi
So, so ein "ortskundiger Blinder" oder meintest du einen Ortskundigen mit einem blinden Hund
Grüße wapi
Verfasst: 20.02.2006 - 19:00
von Roland
Hallo wapi,
nein, nein, schon so wie ich es sagte. Der einheimische Führer war im Alter erblindet. Den Roman hatte ich vor einiger Zeit von einem Kollegen ausgeliehen bekommen
Grigori Fedossejew : Im Banne des Dshugdyr
Über die Gebirgsvermessung in Ostostost-Sibirien in den 50er Jahren und wie einige dafür Kopf und Kragen riskierten. Einige, von denen Keiner mehr spricht.
Tja, Leben - ist das was vorüberzieht, während man am PC hockt ...
Grüße Roland
Verfasst: 22.02.2006 - 19:31
von Hartmut
Verfasst: 23.02.2006 - 20:57
von Roland
Hallo,
die Ausgangsfrage hat meine Grübeleien über den Sinn von GPS (und LBS) wieder belebt.
Neben dem blinden Führer fiel mir ein Fernsehbericht über Wüstenvölker ein. Da fegten Burschen in Lkws durch die Wüste: ohne GPS, ohne Karte, ohne Kompass. Also nicht zum Spaß, die fuhren Transporte, aber nicht mehr wie ihre Vorfahren auf Kamelen sondern eben in Lastwagen.
Es gibt also eine Fähigkeit, sich im Gelände mit seinen Sinnen zu orientieren, die müssen nur geschärft und erprobt werden. Wenn man sein Womo unter Tausenden suchen oder sich den Standort merken muss: ist das Belastung oder Training ?
Es stellt sich die Frage, verleiht uns GPS höhere Fähigkeiten oder brauchen wir es als Ersatz für unsere verkümmernden Sinne. Als Gehirnprothese.
Ouuuu, jetzt nicht aus dem Forum schmeißen !!
(Einschränkung: der blinde Führer soll in einem Schneesturm umgekommen sein.)
Grüße Roland
Verfasst: 23.02.2006 - 21:38
von Hartmut
Verfasst: 24.02.2006 - 09:31
von RaGo
Hi Hartmut,
ich erinnere mich auch noch an die "Bäckernavigation" beim Seglen.
(Den Jungspunt an Land zum Bäcker schicken und auf der Bäckertüte die Adresse ablesen ...)
Rainer
Verfasst: 24.02.2006 - 10:15
von Hartmut
moin,
ja, schöne zeiten, die tricks laufen da wo ich jetzt bin nicht mehr. ich kann froh sein wenn die leute hier etwas englisch verstehen, die meinen zwar alle das sie englisch können, aber das wars meist auch. die aufdrucke auf den tüten, das kann ich hier nicht lesen
bis denn
