Kontakte der Nokia-Akkus ?

[oe5psl]

Hallo,
bei längerem outdoor-Gebrauch meines Pocket PCs IPAQ 3950 (GPS-Anwendung) geht diesem notgedrungen der Saft aus. Dagegen habe ich mir eine Batterie-Ladestation mit 4 Mignon-Zellen und der entsprechenden Stecker-und Kabelverbindung gelötet.
Vor einigen Tagen hat mich ein sehr günstig angepriesener Li-Ion- Akku mit 1000 mAh für die Nokia-Modelle 3310 bzw. 3330 angelacht, und weil mit diesem Akku ein wesentlich kleinerer Platzbedarf nötig ist, möchte ich diesen zur Notversorgung verwenden. (Die dabei um eine Zelle geringere Spannung würde noch ausreichen)
Jetzt meine Frage: Welche Beschaltung ist nötig, dieses Ding mit einem Prozessor-gesteuertem Ladegerät (3 Zellen = 3.6 V ) mit einem Ladestrom von 500mA oder weniger zu Laden ?
Es sind insgesamt 4 Kontakte am Akku, wobei am mittleren der drei Fenster im Kunststoffgehäuse zwei kleinere Kontaktflächen heraus schauen.
An einem defekten Akku gleicher Bauart habe ich gesehen, daß an diesen mittleren Kontakten intern eine Beschaltung von SMD-Kondensatoren und Widerständen eingebaut ist.
Genügt es, den Akku mit richtiger Polung lediglich an den beiden äußeren Kontakten aufzuladen, oder müssen auch die beiden mittleren Kontakte zum Aufladen mit eingebunden werden ?
Ich möchte das Aufladen des Akkus wegen der Prozedur des Akkuwechselns nicht am Handy vornehmen, zudem weiß ich oft ohnehin nicht, wo es sich gerade versteckt hält.
Danke für jeden entsprechenden Hinweis
oe5psl
Hans

[RaGo]

Hallo Hans,
nahezu alle modernen Akkus haben einen 2. Kontakt für den Pluspol, um die direkte Spannung am Akku ohne Last- Ladestrom messen zu können, in Deinem Fall wohl auch einen doppelten Minuspol.
Bei prozessorgesteuertem Ladegerät musst Du die Anschlüsse nehmen, die direkt auf den Akku gehen. Das sind fast immer die äusseren Anschlüsse.

Andererseits sind LiIo-Akkus ziemlich empfindlich, was die Ladekurve angeht. Daher würde ich Dir raten, Akkus immer im Gerät laden.

Mit diesen Prozessorgesteuerten Ladegräten habe ich nichts wie Ärger. Meist sind die Akkus doch nicht richtig geladen.

Rainer

[oe5psl]

Hallo RaGo,
habe versucht, mich über dieses Thema einmal ganz schlau zu machen.
ELV-journal 3/98
Der Beitrag "Sonderfall Lithium-Ionen-Akku" hat mir, was das Aufladen dieser Zellen anlangt, total den Wind aus den Segeln genommen.
Mit unseren Prozessor-gesteuerten Ladegeräten, entweder nach Delta U , oder dem Reflex-Ladeverfahren kann man NiCd, oder NiMH-Akkus verhätscheln, aber keine Li-Ion-Zellen. Ja, man kann Strom hineinpumpen, aber man darf der Zelle nicht böse sein, wenn sie vorzeitig den Löffel abgibt oder gar explodiert.
Die interne Beschaltung mit diversen Bauelementen hab ich nicht ganz ausgehorcht, Ladeschlußspannung muß 4,2 V (Tol. max.1%) betragen, die Zelle hat nach dem Aufladen im Handy nach einem Tag Lagerung außerhalb vom Handy 4,153 V.
Zwischen dem + Pol und dem nächst gereihten Kontakt liegen 4,117 V
Zwischen dem + Pol und dem übernächst gereihten Kontakt liegen 4,129 V
Zwischen dem - Pol und den beiden im Mittelbereich liegenden Kontakten liegt keine Spannung an, dafür herrscht zwischen dem - Pol und dem nächst anliegenden Kontakt ein Widerstand von 45,97 K Ohm und zum nächsten Kontakt (wieder zurück Richtung +) ein Widerstandswert von 74,30 K Ohm
Die Chinesen werden schon wissen, was sie da eingebaut haben, ich habe jedenfalls beschlossen, zum Aufladen doch das Handy zu verwenden,weil es den entschieden geringsten Aufwand bedeutet.
oe5psl
Hans

[Hartmut]

moin,
hallo hans, da ist in der regel eine temperaturüberwachung eingebettet, wegen der entstehenden wärme beim powerladen. leuchtet auch ein bei den kurzen ladezeiten oder nicht ???

bis denn

[oe5psl]

Hallo Harthut,
bei keiner meiner Li-Ion-Akkus hatte ich während des Ladevorganges das Gefühl, daß sich diese zu stark erwärmten, und das, obwohl sie sicher eine Zeitlang mit mindestens 1 C bis 2 C geladen werden, Da heizen meine NiMH-Zellen ganz anders, wenn ich sie noch geschwind vor einer Wanderung für mein Garmin GPS III plus auffülle.
Jetzt muß ich aber wirklich einmal so einen Li-Ion-Akku opfern und genau untersuchen, welche Bewandtnis es mit dieser internen Zusatzbeschaltung hat. Falls diese wirklich die Temperatur überwachen muß und im Falle eines Falles entsprechend reagieren soll, dann ist dies nicht mit ein paar Kondensatoren und Widerständen abgetan. Bei meinen von außen zugänglichen Messungen hatte ich aber nie den Eindruck, daß in der Meßstrecke ein Halbleiter mit eingebunden wäre.
Also mal vorsichtig schauen, möglichst bei offenem Fenster, damit man es sofort entsorgen kann, wenns brenzlich wird.
oe5psl
Hans

[Hartmut]

moin,
ich hab einen lipo von meinem lappi zerrupt, da kann ich also definitiv was sagen.
der hat zwischen den zellen jeweils einen messabgriff ( sind 3x 3 zellen und die in reihe) und dann sind da noch ein ip505b von isuzu und ein , tjai sieht aus wie eine thermofühlerpille. weiterhin sind da 2 kleine platinen die wohl für die ladereglung zuständig sind. ich kann dir da ein foto mailan wenn interesse.

bis denn

[oe5psl]

Hallo Hartmut,
danke für das Angebot, ist aber nicht nötig, dass du ein Foto schickst.
Hab in dem schlauen Artikel gelesen, daß Zellen mit eingebauter Elektronik ohnehin nicht mit anderen, als dafür abgestimmten Ladegeräten aufgeladen werden sollten.
So häufig wird dieser Akku nicht gebraucht, und wenn, dann lade ich ihn halt im Handy nach.
oe5psl
Hans

[Hartmut]

moin,
hallo hans, da hab ich etwas glück, habe in bt-maus und händi den gleichen akku. dann hab ich noch folgendes gemacht, geh mal zu dem tröt "wenn nichts mehr geht" da steht der rest. habe also 2 alternativstromquellen.

bis denn