Nochmal GPS zum Kajakfahren, Stichwort wasserdicht

Fragen und Erfahrungen zur Anwendung von GPS beim Wandern, Radeln, Fliegen usw.

Moderator: Roland

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Volker

Nochmal GPS zum Kajakfahren, Stichwort wasserdicht

Beitrag von Volker » 30.09.2004 - 21:15

Moin,

wie Christian bin ich vom Kajakforum hierhergeschwappt, aber mit einer anderen Frage:

Was ich möchte ist ein wasserdichtes GPS mit mindestens 8 Buchstaben für Wegepunkte. Viel mehr brauche ich nicht, keine Karte, kein Kompaß, kein Höhenmesser, kein Dosenöffner. Mit wasserdicht meine ich aber mehr als 30 min @ 1m, denn das hat bei meinem ehemaligen etrex venture auch nicht gereicht.

Gibt's schon sowas? Wenn ja, warum nicht?

Gruß

Volker

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martinli
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Beitrag von martinli » 30.09.2004 - 22:28

Hallo,
was hältst du von einer wasserdichten schutzhülle?
So etwas wie http://www.globetrotter.de/de/shop/deta ... 8292dddb55 nur etwas kleiner. Da kann man alle Tasten Drücken, und schön auf's Display gucken. Nur zu tief tauchen solltest du damit auch nicht :-)

Denn ein gps dass noch wasserdichter als IPX7 ist mir nicht bekannt, aber kann auch sein, dass ich mich jetzt täusche.

Gruß
Martin

nik

Beitrag von nik » 01.10.2004 - 11:15

zudem ist 30 min @ 1m ein gerücht, zumindest was das batteriefach betrifft, was me allerdings auch zum gerät gehört.
guckstduda:
http://www.naviboard.de/forum/index.php ... 569a968450

Joachim

Re: Nochmal GPS zum Kajakfahren, Stichwort wasserdicht

Beitrag von Joachim » 01.10.2004 - 11:48

Volker hat geschrieben: Gibt's schon sowas? Wenn ja, warum nicht?
Geben tut es sowas evtl. bei den Marine-Geräten.

GPS-Handgeräte sind in der Regel nur Spritzwassergeschützt. Ein GPS-Gerät muss auch nicht wasserdicht sein, weil man unter Wasser die GPS-Signale schlecht empfangen kann. Also besteht auch keine Notwendigkeit ein GPS-Gerät länger unter Wasser zu tauchen.

Für das Kajak müssten die üblichen Outdoorgeräte doch ausreichen. Viel wichtiger wäre mir aber das das Teil schwimmt, und nicht gleich untergeht wie ein Stein, wenn es mal ins Wasser fällt. Und da finde ich die Idee mit einer Schutzhülle ist ein optimaler Schutz. Schütz vor Wasser, und wenn man die Luft in der Hülle lässt, schwimmt es auch noch, und geht nicht verloren.

Mfg
Joachim

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martinli
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Re: Nochmal GPS zum Kajakfahren, Stichwort wasserdicht

Beitrag von martinli » 01.10.2004 - 11:59

Hallo
Joachim hat geschrieben:Viel wichtiger wäre mir aber das das Teil schwimmt, und nicht gleich untergeht wie ein Stein, wenn es mal ins Wasser fällt.
GPS- Geräte die schwimmen gibt es aber schon länger. Und zwar auch von Garmin.
Das sind vorallem die etwas größeren Geräte. Sprich die 70er Reihe, 72, 76, 76s, sowie 76c und 76cs. Nicht schwimmfähig sind die ganzen kleineren Geräte vorallem die e-Trex Serie.

Allerdings finde ich, dass es schon Sinn macht, ein GPS richtig Wasserdicht zu machen, denn es wird häufig auch im wassersport verwendet. Zudem reicht es auch aus, wenn man einen Fluss durchqueren muss und das GPS in der Tasche hat. Wenn danach die Batterien nass sind macht das einfach keinen spaß. Ich denke so etwas muss ein GPS heutzutage schon aushalten.
Gruß
Martin

senderlisteffm
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Re: Nochmal GPS zum Kajakfahren, Stichwort wasserdicht

Beitrag von senderlisteffm » 01.10.2004 - 12:45

Volker hat geschrieben:Mit wasserdicht meine ich aber mehr als 30 min @ 1m, denn das hat bei meinem ehemaligen etrex venture auch nicht gereicht.
Was hast Du denn damit gemacht?

Ein Gerät, welches 30 Minuten in einem Meter Wassertiefe dicht bleibt, ist wasserdicht. Nur irgendwas muß man ja testen.

Klar tauchen kann man mit sowas nicht. Andererseits, wer sein GPS auf dem Wasser nutzt, kauft ein Marinegerät, das schwimmt.

Volker

Beitrag von Volker » 01.10.2004 - 15:12

Moin,

danke für das rege Interesse!

Also ich hatte mein GPS keinesfalls länger als 1/2 Stunde oder tiefer als 1 m unter Wasser, aber in der Kajakscene 8) ist bekannt, daß dieser Standard zum Paddeln nicht genug ist. In der Tat kann eine Welle jemanden ohne weiteres so umspülen, daß der Druck auf über 1 m Wassersäule steigt.

Eine wasserdichte Tasche hatte ich auch, die hat aber auch so ihre Nachteile. Man kann das Gerät nicht mehr so schnell bedienen, und das Ablesen durch Reflexionen an der Plastikfolie solch einer Tasche auch schwieriger, besonders bei wenig Licht.

Die etrex-modelle mit clickstick lassen sich sowieso nicht durch eine Hülle bedienen, was auch der Hauptgrund ist, warum ich meinen Venture oft ohne Hülle benutzt habe.

Mittlerweile habe ich auch Antwort auf meine neugierige Frage nach robusteren Geräten direkt von Garmin. Verstanden hatte der mich wohl nicht, hier die Antwort:

Please note that GPSs are designed to work on the land surface. That is the reason why they are not manufactured to work at that depth you require.

Daß man mit GPS 50 m unter Wasser keinen Empfang hat, war mir klar. :roll:

Gruß

Volker

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Beitrag von senderlisteffm » 01.10.2004 - 17:00

Volker hat geschrieben:Man kann das Gerät nicht mehr so schnell bedienen, und das Ablesen durch Reflexionen an der Plastikfolie solch einer Tasche auch schwieriger, besonders bei wenig Licht.

Die etrex-modelle mit clickstick lassen sich sowieso nicht durch eine Hülle bedienen, was auch der Hauptgrund ist, warum ich meinen Venture oft ohne Hülle benutzt habe.
Genau aus diesen Gründen halte ich die etrexe mehr für Spielzeug.

Ich benutze ihn daher auch nur noch so. Als Fahrradcomputer mit Streckenspeicherung. :D

Für die übrigen Fälle habe ich immer das GPS 76S dabei. Das Volumen stört mit der Zeit überhaupt nicht mehr, wenn man sich dafür nicht dauernd über irgendwelche Unzulänglichkeiten ärgern muß.

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martinli
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Beitrag von martinli » 03.10.2004 - 13:56

senderlisteffm hat geschrieben:
Genau aus diesen Gründen halte ich die etrexe mehr für Spielzeug.
Also die Behauptung, dass ein e-Trex ein Spielzeug ist möchte ich doch entschieden zurückweisen.
Immerhin hat das Vista fast genau die selben Funktionen wie das 76s.
Wenn man sich mit dem Vista gut auskennt ist es der perfekte Begleiter.
Und mit der Ablesbarkeit (auch im Etui) hatte ich noch nie Probleme.
Gruß
Martin

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Beitrag von senderlisteffm » 03.10.2004 - 21:18

martinli hat geschrieben: Immerhin hat das Vista fast genau die selben Funktionen wie das 76s.
Auf dem Papier vielleicht, in der Praxis nein.

Die Unterschiede sind klein und fein.

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Beitrag von martinli » 03.10.2004 - 21:55

Ohne, dass ich mich mit dir streiten will würden mich die Vorteile sehr interessieren, da ich mir seiner Zeit sehr genau überlegt habe, ob ich ein Vista brauche oder ein 76S.
Und ich hab mich für das Vista entschieden und war eigentlich immer sehr glücklich mit der Entscheidung.
Gruß
Martin

Volker

etrex vs ...

Beitrag von Volker » 03.10.2004 - 22:49

Moin,

also meine Meinung ist die, daß die e-trex-Teile von der Funktionalität her schon ganz gut sind, nur eben wenig robust. Dabei habe ich keinen Vergleich zu anderen GPS-Geräten, aber speziell das Venture (meines und auch die beiden von 2 Freunden) hat z.B. echte Probleme mit dem Batteriefach. Wir können unser GPS einfach ausschalten, indem wir es einmal kurz schütteln (Wackelkontakt im Batteriefach). Hab einen Schnipsel Alufolie hinterlegt, hilft etwas aber nur bedingt. Naja, das Ding is eh inne Wurst.

Sind andere GPS-Geräte auch so klapprig? Bei anderen Geräten (z.B. Kameras, Handies, Rasierapperaten, Fernbedienungen, ...) ist das doch auch kein Problem. Ok, zurück zum Thema - wozu eine wasserdichte Fernbedienung!? :P :lol:

Volker

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Re: etrex vs ...

Beitrag von martinli » 03.10.2004 - 23:41

Hallo Volker,
Volker hat geschrieben:Hab einen Schnipsel Alufolie hinterlegt, hilft etwas aber nur bedingt.
Hierzu fällt mir folgender Forenbeitrag ein: http://kowoma.de/gpsforum/viewtopic.php?t=152 Da hat einer wegen deinem problem einen kleinen Kondensator eingelötet, damit die Wackelkontakte überbrückt werden.

und zu:
wozu eine wasserdichte Fernbedienung!?
Na, damit man da auch bedenkenlos Cola Drüberkippen kann :lol:

Und dann wollte ich noch mal sagen, dass ich mit der Verarbeitung von meinem Vista eigentlich ganz zufrieden bin. Auch die Gummilasche die ein mal um das Gerät führt häte noch (auch wenn ich bei jemandem anders schon mal eine total lose gesehen habe)
Ich bin zufrieden :D

Gruß
Martin

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Beitrag von senderlisteffm » 04.10.2004 - 09:57

martinli hat geschrieben:Ohne, dass ich mich mit dir streiten will würden mich die Vorteile sehr interessieren, da ich mir seiner Zeit sehr genau überlegt habe, ob ich ein Vista brauche oder ein 76S.
Ich habe auch nicht vor, mich zu streiten. :lol: Ich habe einen etrex und ich habe den 76s.

Die Hauptunterschiede kennst Du sicher selbst.

1. Display
Das schlanke und hohe Display des etrex finde ich für die Kartendarstellung absolut unbrauchbar. Jedenfalls, wenn man mal einen 76er in der Hand hatte.

2. Bedienung
Hauptmanko des etrex. Man kann die Displays nur sequenziell durchschalten und die Bedienung des Clickstick ist ja mehr als eine Zumutung.

Die feinen Unterschiede lernt man jedoch erst nach längerem Gebrauch schätzen.

Die EPE Anzeige wird zeitnah aktualisiert und hat tatsächlich was mit dem zu erwartenden Wert zu tun. Wenn laut SAT Seite der etrex nur noch zwei Sats empfängt und er gleichzeitig behauptet, EPE wäre 5 m. Kommentar überflüssig. Andersrum geht es auch. Vier Sats sind schwarz, und unten steht "lost satellite reception"

Überhaupt macht die "Auswertung" einen deutlich professionelleren Eindruck. So ist durch Ansicht der Satseite klar erkenntlich, wie und warum der erste Fix zustande kommt und wenn nicht, warum nicht. Beim etrex wird zwar was angezeigt. Aber das ist offensichtlich hauptsächlich zur Befriedigung des Spieltriebs des Users da.

3. Anzeige

Die Möglichkeiten die Anzeigen genau das und in exakt der Größe anzeigen zu lassen, was man für den aktuellen Einsatzzweck braucht, ist genial. Ich muß fast nie die Anzeigen wechseln. Beim etrex muß ich das dauernd. Und das geht da so einfach und bequem dank der sequenziellen Weiterschaltung.

Den etrex nutze ich daher wirklich nur noch als Radcomputer. Und das auch nur deswegen, weil es mir im Gegensatz zum 76er egal wäre, wenn er durch das Gerüttel irgendwann mal den Geist aufgibt.

Es gibt auch noch eine ganze Reihe von Kleinigkeiten, die mir spontan nicht so einfallen, die man aber irgendwann bemerkt, wenn man beide Geräte hat. Und man erkennt. Die 70er Baureihe ist für ernsthafte Benutzung gemacht. Die etrexe sind nette Spielzeuge für Technikinteressierte.

Sehr bedauerlich finde ich daher, daß die Trennung der Firmware bei den neuen Geräten aufgehoben wurde.

Gast

Beitrag von Gast » 14.10.2004 - 14:14

hallo
bin heuer mit dem kajak die donau hinuntergefahren. von wien bis zum schwarzen meer. dauer über ein monat und kein einziges problem mit dem gpsmap60c. weder wellen, umfallen oder regen haben das gerät aussetzen lassen oder beschädigt.

lg bikebulle

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