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Re: Höhenkomponente vs. Range-Messungen

Verfasst: 18.01.2009 - 19:33
von Roland
Hallo,
Mein Prof hat das an der Uni mal wunderschön erklärt...
Für einen Prof. schon ganz gut :twisted:

Worüber ich Tag und Nacht grüble 8) ist der Umstand, dass bei GPS ja keine rein geometrischen Strecken vorliegen sondern troposphärische, ionosphärische und was noch für Korrekturen drin stecken, die wohl auch elevationsabhängige Genauigkeiten besitzen.

Nur so'n Gedanke.

Grüße Roland

Re: Höhenkomponente vs. Range-Messungen

Verfasst: 19.01.2009 - 19:21
von XPosition
Irgendwie scheint es zu dem Thema wirklich nur Vermutungen, aber keine handfesten Beweise bzw math. Herleitungen zu geben.
Das Einzige in der Richtung: http://www.ion.org/search/view_abstract ... p&idno=210
Kostet allerdings, falls man kein Mitglied ist.

Re: Höhenkomponente vs. Range-Messungen

Verfasst: 19.01.2009 - 19:46
von Deichgraf
..... vielleicht bringt der SBAS-Teacher Licht ins Dunkel?


http://www.egnos-pro.esa.int/sbasteacher/index.html

Gruß
Günther

Re: Höhenkomponente vs. Range-Messungen

Verfasst: 19.01.2009 - 20:06
von XPosition
vielleicht bringt der SBAS-Teacher Licht ins Dunkel?
Nein, denke nicht. Der dekodiert ja nur die Nachrichten, die die SBAS Satelliten schicken.

Aber danke für den Link. Das Tool kannte ich nicht und sieht sehr hilfreich aus.

Re: Höhenkomponente vs. Range-Messungen

Verfasst: 19.01.2009 - 21:43
von Taurus
Ich hab alle Dokumente von der ION seit 1998 da, werd morgen mal die CD's suchen und versuchen ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen...

Re: Höhenkomponente vs. Range-Messungen

Verfasst: 21.01.2009 - 21:40
von Roland
Hallo,

eine Spur einfacher beschreibt
Richard Langley was.
Auf S. 55 unten greift er meinen Gedanken der halben Satellitenabdeckung auf
(Oder war's umgekehrt ?) :mrgreen:

Jetzt braucht man zur Beurteilung von VDOP/HDOP nur die Koeffizienten der Covarianz-Matrix interpretieren. Also los.

Ist VDOP immer > HDOP ?
Ich habe mit der Trimble-Planungssoftware gespielt, auch am Äquator und am Nordpol ist VDOP > HDOP.
In Langleys Artikel findet man in den Abbildungen kurzzeitig das umgekehrte Verhältnis.

Grüße Roland

Re: Höhenkomponente vs. Range-Messungen

Verfasst: 22.01.2009 - 13:48
von XPosition
Hallo Roland,
ich glaube ja auch, dass etwas an der Vermutung dran ist.

Der Artikel versucht das aber mit einem Versuch zu untermauern:
3 SV's in 15 Grad Höhe und 1 SV im Zenit.
Da ist es doch klar, dass VDOP besser ist, ohne das jetzt berechnet zu haben.
Das beweist doch gar nichts.
Oder habe ich etwas nicht verstanden ?

Re: Höhenkomponente vs. Range-Messungen

Verfasst: 22.01.2009 - 18:02
von Deichgraf
.....
Gefunden:

Für die Güte der Satellitengeometrie wird der DOP-Wert angegeben. H-DOP für den horizontalen Wert und V-DOP für den vertikalen Wert.......
So sind HDOP-Werte unter 4 sehr gut, über 8 jedoch schlecht.

Die HDOP Werte werden schlechter, wenn sich die empfangenen Satelliten hoch am Himmel befinden.

VDOP Werte hingegen sind eher schlechter, wenn sich die Satelliten sehr nahe am Horizont befinden.

Die HDOP und VDOP Werte werden im NMEA-Satz $GPGSA ausgegeben.

Gruß
Günther

Re: Höhenkomponente vs. Range-Messungen

Verfasst: 22.01.2009 - 22:37
von XPosition
Vielleicht sollte ich noch etwas nachschieben ?

HDOP ist besser, je besser die Satelliten auf der horizontalen Ebene(Azimut) verteilt sind. Da haben wir 360 Grad.
VDOP ist besser, je besser die Satelliten in der Höhe verteilt sind. Da haben wir aber nur 180 Grad.

Also sollte HDOP und VDOP gleich sein, wenn wir nur die Satelliten aus einem Himmelsviertel benutzen.

Re: Höhenkomponente vs. Range-Messungen

Verfasst: 23.01.2009 - 18:53
von Roland
Hallo,

mal ins Unreine ohne mich intensiv um die Formeln gekümmert zu haben.
Die vertikalen Satelliten-Distanzen (max. 20200 km) müssen doch tendenziell kleiner sein als die horizontalen (max. 25700 km). Mithin sind die 'vertikalen' Quotienten der A-Matrix kleiner als die horizontalen, und die 'vertikalen' Kovarianzen größer ... was zu beweisen war.

Ich rätsle, ob im Trimble-Planungsprogramm noch eine Rotations-Matrix reingerechnet wird, die die DOP-Verhältnisse auf die örtliche Länge und Breite umrechnet.

Grüße Roland

Re: Höhenkomponente vs. Range-Messungen

Verfasst: 24.01.2009 - 13:15
von Taurus
Ihr redet immer von dem Trimble-Planungs-Programm... hab mal die ganze Trimble-Page durchforstet, aber irgendwie...
Kann mir da jemand vielleicht mal den Link zu geben ?

Re: Höhenkomponente vs. Range-Messungen

Verfasst: 24.01.2009 - 16:35
von Roland
Hallo,

bitte sehr der Herr

Menü 1
http://www.trimble.com/planningsoftware.shtml

Menü 2
http://www.leica-geosystems.com/corpora ... m?cid=2930

Programm und Almanach-File installieren - so dass das Programm und man selbst es wiederfindet ...(!)
Der Almanach muss ja aktualisiert werden.

Grüße Roland

Re: Höhenkomponente vs. Range-Messungen

Verfasst: 27.01.2009 - 00:56
von Roland
Hallo,
XPosition hat geschrieben:Also sollte HDOP und VDOP gleich sein, wenn wir nur die Satelliten aus einem Himmelsviertel benutzen.
*seufz* Ich hab mich beim Umstricken meines kleinen Simulationsprogramms, bei dem ich am Nordpol DOPS rechnen kann, verheddert.
Händische Versuche führen bei mir am Beispiel eines achtel Himmelsauschnitts mit je einem Satelliten in den drei Ecken auch zu gleichen Koeffizienten der A-Matrix-Diagonalen von 1-1-1. Hm, dann wäre HDOP ... ich verheddere mich
*seufz*

Gute Nacht
Roland

Re: Höhenkomponente vs. Range-Messungen

Verfasst: 01.02.2009 - 19:28
von Roland
Hallo,
Händische Versuche führen bei mir am Beispiel eines achtel Himmelsauschnitts mit je einem Satelliten in den drei Ecken auch zu gleichen Koeffizienten der A-Matrix-Diagonalen von 1-1-1.
Hm, scheint so zu sein. Damit wäre die Kofaktoren-Matrix ja die Einheitsmatrix.
Erst wenn ich die etwas realistischere Variante einer Inklination von 55° einführe, steigt die 'Höhen"-Komponente V-DOP.
(Ich stehe wie gesagt am Nordpol. Darauf hatte ich vor etwa einem Jahr ein kleines Programm beschränkt. Damals hielt ich den Programm-Code für selbsterklärend :oops: )

Grüße Roland