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GPS und Radeln und (Schwarz)Wald
Verfasst: 31.03.2004 - 20:28
von Peter
Hi,
erst mal Lob für diese Seite. Sehr gute Hintergrundinfos. Weiter so.
Zu meinem Anliegen: Stehe vor der Anschaffung eines GPS-Empfängers (evtl. GPSMAP 60C) wobei der Hauptanwendungsbereich beim Mountainbike liegen wird und zwar überwiegend im Schwarzwald. Jetzt meine Bedenken: Taugen in dieser Umgebung die Geräte überhaupt noch was, denn man liest ja immer, dass es im Wald Empfangsprobleme geben kann? Ab wann ist ein Wald zu dicht? Und wie ist es, wenn man nicht immer auf den Höhenwegen unterwegs ist? Wäre deshalb super, wenn hier jemand vielleicht aus eigener Erfahrung "Entwarnung" geben kann.
Danke für hoffentlich viele Antworten
Peter
Re: GPS und Radeln und (Schwarz)Wald
Verfasst: 01.04.2004 - 09:37
von karobube
Peter hat geschrieben:Ab wann ist ein Wald zu dicht? Und wie ist es, wenn man nicht immer auf den Höhenwegen unterwegs ist?
Hi Peter,
das 60er verwendet eine Helixantenne. Diese Antennen sind gut geeignet, um auch bei widrigen Empfangsverhältnissen noch etwas zu bekommen.
Wenn der Weg in einer Schneise liegt, ist es kein Problem, das Gerät muss nur erst einmal ein paar Satelliten akquiriert haben. Meine Erfahrung ist: Auf Wegen, auf denen auch ein Auto fahren kann, kann man GPS auf einem Fahrrad noch gut einsetzen.
Wenn der Wald dichter ist, wird es schwieriger. Dazu muss man wissen, dass die Wellenlänge bei ca. 20cm liegt und das Signal nur wenige Millimeter in Wasser eindringen kann. Daraus folgt:
- ohne Laub geht ziemlich gut
- kleinblättriger Laubwald geht gerade noch
- große Blätter schirmen das Signal ab
- feuchte Blätter sind schlecht
- unter dichten Tannen gibt es gar nichts mehr
SM
Verfasst: 13.04.2004 - 19:01
von Gast
Am besten man schaltet das GPS ein wenn man eine gute Sicht zum Himmel hat und das GPS sich gut orientien kann nicht erst unten im Thal, wo fast keine Satelitten sichtbar sind
Verfasst: 28.05.2004 - 00:43
von Ingo
Beim Biken habe ich nur sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich vermute als Grund die Montage am Lenker, dadurch ist das Gerät immer optimal auf Empfang. Laufeinlagen, besonders CrossCountry schränken die Funktion arg ein. Biken ja, Running no
Trau Dich... das funzt sehr gut!
Verfasst: 28.05.2004 - 21:38
von gwittmac
Hi,
ich nutze das 60C auf dem Bike und bin begeistert. Ich habe zuvor ein eTrex Vista benutzt. Kein Vergleich zum 60C! Der Empfang des 60C ist um Klassen besser, und falls Du mal den Empfang verlierst, findet das Gerät die Satelitten ratz-fatz wieder. Auch hatte ich mit dem Vista das Problem, dass das Ding bei heftigen Downhills abschaltete. Ich nehme an, dass sich die Akkus im Batteriefach bewegt haben und deshalb zeitweilig die Stromversorgung zusammenbrach. Das ist mit dem 60C kein Thema. Du solltest allerdings den Garmin Lenkerhalter benutzen...
Auch die Standzeit der Akkus ist super. 25h kein Problem (2000 mAh NiMH Akkus).
Ich find's geil! Im Bergischen Land mit viel Wald verliere ich fast nie den Empfang. Trau Dich!
CU in the Dirt...
GPS abschalten
Verfasst: 23.06.2004 - 18:08
von Christian
Hallo
da hätte ich noch eine Frage dazu: Wenn man etwa im dichten Wald zeitweilig keinen Empfang hat, ist dann die Routenaufzeichnung unterbrochen - oder ist die Software so intelligent, dass sie "nachrechnen" kann.
Oder noch anders formuliert: Wenn man das GPS am Beginn der Tour nachdem es den Startpunkt gefunden hat anschließend abschaltet und dann nach sagen wir 1 Stunde wieder einschaltet - bekommt man dann trotzdem die zurückgelegten KM und Zeit geliefert oder nicht. Wenn ich das GPS etwa als Biketacho benütze, aber Strom sparen möchte?
lg
christian
Re: GPS abschalten
Verfasst: 23.06.2004 - 19:24
von senderlisteffm
Christian hat geschrieben:Wenn man das GPS am Beginn der Tour nachdem es den Startpunkt gefunden hat anschließend abschaltet und dann nach sagen wir 1 Stunde wieder einschaltet - bekommt man dann trotzdem die zurückgelegten KM und Zeit geliefert oder nicht. Wenn ich das GPS etwa als Biketacho benütze, aber Strom sparen möchte?
Nein, wenn das Gerät aus ist, ist es aus.
Wenn der Empfang aussetzt kommt es auf das Gerät an. Bei meinem 76S weiß ich es nun ganz genau, weil ich das bei der Urlaubsfahrt durch die Tunnel in der Schweiz mal beobachtet habe.
Die Trackaufzeichnung wird unterbrochen und nachdem wieder Empfang ist, ein neuer Track angefangen.
Im Tripcomputer wird die Strecke und die daraus resultierenden Werte einfach durch eine Gerade abgebildet, solange kein Empfang war.