Magnetischer Kompas bei Garmin

Fragen und Erfahrungen zur Anwendung von GPS beim Wandern, Radeln, Fliegen usw.

Moderator: Roland

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wildgoose
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Magnetischer Kompas bei Garmin

Beitrag von wildgoose » 16.12.2004 - 20:54

Hallo,

ich habe seit einen halben Jahr einen GPSmap60CS, diesen aber erst kürzlich
mal richtig ausgetestet. Dabei hab ich bei der Sight'n go Funktion und beim
magnetischen Kompas ziemliche Ungereimtheiten festgestellt. Draufgekommen
bin ich bei einigen Sight'n go Spielereien. Dabei bin ich zu
unterschiedlichen Peilwinkeln gekommen wenn man etwas bergab peilt oder
etwas bergauf.

Das Resultat war so (sowohl bei sight'n go als auch bei normalen
magnetischen Kompas):

- GPS liegt eben.
- Peilt man ungefähr in Nord- oder Südrichtung und hebt das GPS vorne etwas
an oder senkt es ab, gibts Differenzen um +/- 2 bis 3 Grad. Nix aufregendes.
- Peilt man aber ungefähr in Ost- oder Westrichtung und hebt hier das GPS
vorne an oder senkt es ab ergeben sich Differenzen um +/- 15 Grad. Und das
ist vom Brauchbaren weit daneben.

Das ganze natürlich bei kalibrierten Kompas und innerhalb der "hold
level"-Meldungen.

Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

Danke für Eure Antworten.

lg, Paul

senderlisteffm
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Re: Magnetischer Kompas bei Garmin

Beitrag von senderlisteffm » 17.12.2004 - 10:30

wildgoose hat geschrieben: Das ganze natürlich bei kalibrierten Kompas und innerhalb der "hold
level"-Meldungen.

Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ganz meine Erfahrung. Jeder Kaugummiautomat Kompaß macht seine Arbeit besser als der Garmin Kompaß.

In Verbindung mit der für mich vollkommen unbrauchbaren Funktion des barometrischen Höhenmessers ist mir klar, ich kaufe bestimmt kein Sensorgerät mehr von Garmin.

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martinli
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Beitrag von martinli » 17.12.2004 - 21:17

Also bei dem Kompass muss ich mich wirklich deiner Meinung anschließen,
aber mit dem Barometer war ich bisher eigentlich immer zu frieden.
Die Ansprechzeit ist relatif schnell und auch an der Genauigkeit hatte ich bisher nicht zu zweifeln.
Aber zum Kompass, ich hatte zwar noch nie ein Maggelan gerät in der Hand, aber die Kompanten in den Maggelan geräten sollen ja teilweise Karadisch aufgehängt sein, und ich könnte mir vorstellen, dass das eine Menge an genauigkeit bringt, weil man das GPS einfach nicht mehr falsch halten kann.
In diesem Sinne
Ein schönes Wochenende
Martin

Joachim

Re: Magnetischer Kompas bei Garmin

Beitrag von Joachim » 18.12.2004 - 00:03

wildgoose hat geschrieben: Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Hi,

also einen normalen Magnetkompass muss ich auch waagrecht halten, ansonsten stößt die Nadel ab einem bestimmten Winkel an das Gehäuse und zeigt falsche Richtungen an.

Das Du je nach Peilungsrichtung unterschiedliche Abweichungen bekommst, dürft evtl. mit dem Funktionsprizip der Magnetfeldmessung zusammenhängen. Eine Magnetnadel richtet sich ja immer nach Norden aus, weil sich die Magnetnadel parallel zur Magnetzflußrichting ausrichtet.
Wenn Du in der Nähe eines der beiden magnetischen Pole bist, will sich die Magnetnadel ja fast senkrecht aufrichten, weil dort die Magnetflußlinien senkrecht zur Erdoberfläche stehen. Und ich denke mal durch das Kippen des GPS-Gerätes veränderst Du die Lage des Magnetsensors zur Magnetflußlinie, und drehst den Sensor mehr oder weniger aus der parallelen Lage zu den Magnetflußlinien

Was passiert denn wenn Du nach Osten peillst, und das GPS-Gerät nicht Vorne hochhebst, sondern seitlich kippst, was ja der gleichen Lageänderung bei einer Peilung nach Norden und Vorne anheben entspricht?

Aber mal unabhängig von dem ganzen technischen Kram, kann man diese elektronischen Kompassgeräte eigentlich nicht gebrauchen. Egal ob im GPS eingebaut, oder ob es ein teuerer elektronischer Kompass aus dem Outdoorladen ist, die Dinger sind alle viel zu ungenau und anfällig

Mfg
Joachim

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