Unterschiedliche km-Angaben

Fragen und Erfahrungen zur Anwendung von GPS beim Wandern, Radeln, Fliegen usw.

Moderator: Roland

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Prizo

Unterschiedliche km-Angaben

Beitrag von Prizo » 13.03.2005 - 21:20

Hallo Gemeinde,
nach einer Bergtour stehen 11,6 Kilometer auf der Anzeige (TAGES-KM) meines Geko201. Der dazugehörige Track ist laut Go7toWIN aber 14,2km lang. Woher kommt dieser Unterschied? Danke&Bye.
P.S. Go7toWIN berücksichtigt die Höhenangaben der einzelnen Trackpunkte nicht.

Prizo

Vermutung

Beitrag von Prizo » 17.03.2005 - 18:55

Hallo Gemeinde,

nachdem niemand was einzufallen scheint, hab' ich selbst noch eine Vermutung. Die Auflösung bei den Tageskilometern ist vielleicht etwas grober, sagen wir mal 10m. Soll heissen, der Tageskilometerzähler läuft erst dann weiter, wenn der aktuelle Punkt 10 oder mehr Meter vom letzten entfernt ist. Wenn ich jetzt also immer 5m-Stücke im Zickzack lauf, wird für den Track (mindestens) jeder Wendepunkt aufgezeichnet, also jede 5m-Strecke. Die direkte Entfernung zum Startpunkt des Zickzacklaufs bleibt aber für mehrere "Taumler" unter 10m. Könnte insofern passen, weil ich auf der Tour dank viel Schnee ziemlich rumgeeiert bin, das GPS in der Hüfttasche plus Berge keine optimalen Empfang hatte (Zickzack allein durch Empfangsprobleme) und...mir keine andere Erklärung einfällt, hihi. Bye.

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Ralf
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Beitrag von Ralf » 18.03.2005 - 10:40

es könnte natürlich sein, dass der geko für seine anzeige das ganze interpoliert. wenn er also einen kleinen zickzack feststellt interpoliert er das passend....
bei einer auswertung der einzelnen trackpoint kommt dann wieder der gesamtweg zustande....

zumindest auf fahrten mit gutem empfang decken sich trackausgabe, geko-anzeige und tacho sehr gut


CU Ralf

Prizo

Mit Radl oder Auto...immer

Beitrag von Prizo » 18.03.2005 - 20:01

Hallo Ralf,

ja, beim Radeln oder Autofahren passen die Angaben bei mir auch gut zusammen. Da ist man mit höherer Geschwindigkeit und deshalb automatisch auch zielstrebiger unterwegs. Meine, mit dem Auto im Zickzack eine Stecke zurückzulegen und sich dabei nicht mehr als 10m (wobei: 10m ist nur eine Idee!) vom Ausgangspunkt zu entfernen, dürfte schwierig sein. Bye.

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Roland
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Beitrag von Roland » 20.03.2005 - 18:41

Hallo,

ihr schließt aus, dass es der Unterschied zwischen Schrägstrecke und Horizontalstrecke sein kann ? Hm, sind so 30% Unterschied. Gebirge in der Nähe ?
Ich frag' ja nur. Gestern fand ich die seit Tagen gesuchte Diskette endlich wieder - im Diskettenlaufwerk :oops:

Grüße Roland

Prizo

Viele Berge - aber die sind nicht schuld

Beitrag von Prizo » 20.03.2005 - 21:26

Hallo.
der Geko selber hat keine Karte und rechnet deshalb auf einem Elipsoid (vermute ich doch zumindest sehr). Go7toWin kennt ebenfalls keine Karte und wenn die Höhe jedes Trackpunktes auf 0 setze, bleibt die Strecke genau gleich. Die Höheninformation wird also definitiv nicht ausgewertet. Jetzt könnten es natürlich noch zwei verschiedene Elipsoide sein???
Wenn ich den Track in mein Bayern3D lade, ist er noch ein wenig länger als bei Go7toWIN. Denn Bayern3D berücksichtigt die größeren Entfernungen durch Steigungen und Gefälle. Ich hab' die 600m Höhendifferenz mal überschlagsmäßig reingerechnet und...passt! Soll heissen. Go7toWin und Bayern3D scheinen richtig zu liegen; das Geko dagegen falsch. Denn selbst auf der Papierkarte mit wenigen Stecken nachgezeichnet ergibt sich eine Strecke von mehr als 13km lang.
Und: Gerade wieder aus den Bergen zurückgekommen: Geko-Km-Zähler: grob 12km; Track 15km. Aaaaahhhhhh! ;-) Bye.

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Ralf
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Beitrag von Ralf » 26.03.2005 - 20:51

Roland hat geschrieben:ihr schließt aus, dass es der Unterschied zwischen Schrägstrecke und Horizontalstrecke sein kann ? Hm, sind so 30% Unterschied. Gebirge in der Nähe ?
Nur von ca. 130m bis auf 550m und zurück und das mehrfach.

Trotzdem passen Geko und Tacho zusammen...

CU Ralf

Prizo

Des Rätsels Lösung!

Beitrag von Prizo » 05.04.2005 - 18:48

Hallo Gemeinde!
Die Lösung ist ganz einfach, wenn auch unlogisch: Verliert das Geko unterwegs den Empfang, bleibt der Kilometerzähler stehen. Der macht auch keinen Sprung, wenn der Empfang wieder da ist, sondern zählt brav beim letzten Stand weiter.
Der Track dagegen verbindet den letzten Punkt vor dem "Empfangsverlust" mit dem ersten Punkt, der errechnet wird, sobald der Empfang wieder funktioniert, mit einer geraden Linie. Eventuell macht das Geko das selbst nicht, sondern lässt ein Lücke im Track (ich glaube ja), die "angeschlossenen" Programme wissen von der Unterbrechung jedoch nix. Hatte ja auch geschrieben, dass aufgrund Berge, Wald und vor allem schlechter Plazierung der Empfang nicht optimal gewesen sein dürfte. Bye.

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