Grenzsteinbestimmung

Fragen und Erfahrungen zur Anwendung von GPS beim Wandern, Radeln, Fliegen usw.

Moderator: Roland

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Felicious
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Grenzsteinbestimmung

Beitrag von Felicious » 02.03.2019 - 16:46

Hallo liebe Foren Mitglieder.

Dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum und nun gleich zu meinem Problem: Mir wurde die Aufgabe gestellt, welche Möglichkeiten es gibt Grenzsteine von Waldgrundstücken zu finden und zu dokumentieren. Da ich mit diesem Thema eher weniger vertraut bin, hoffe ich hier in diesem Forum einige wertvolle Tipps zu bekommen. Ich habe mich schon etwas in die Thematik eingelesen und auch hier im Forum schon einige Beiträge gelesen.

Wer hat denn mit diesem Thema bereits Erfahrung und kann mir Hard- und Software empfehlen? Ich bin schon auf einige Anbieter gestoßen, aber mittlerweile von dem Angebot etwas erschlagen.

Ich weiß, dass meine Fragestellung im Moment noch sehr allgemein ist. Ich will erstmal auf ein paar Rückmeldungen warten, um dann das Thema ggf. präziser angehen zu können.

Ich hoffe einige von euch nehmen sich meiner Problematik an.

Geospector
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Re: Grenzsteinbestimmung

Beitrag von Geospector » 04.03.2019 - 23:57

Hallo Felicious,

da gab es vor einiger Zeit schon mal ein ähnliches Thema:
viewtopic.php?f=2&t=3526&hilit=grenzsteine#p16380

Schöne Grüße,

David

Hagen.Felix
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Re: Grenzsteinbestimmung

Beitrag von Hagen.Felix » 05.03.2019 - 01:00

Felicious hat geschrieben:... Fragestellung im Moment noch sehr allgemein ...
Nun ja, angesichts v.a. dieser beiden Neuigkeiten, dass einerseits schon diverse kommerzielle RTK-Produkte so kostengünstig geworden sind und noch dazu SAPOS HEPS in einem Bundesland nach dem anderen bereits ganz ohne Taxameter zu laufen vermag, würde ich mal die These wagen, dass es zum VRS-RTK heutzutage beinahe kaum noch sinnvolle Alternativen zu geben scheint. :mrgreen:

Aber speziell für diese Aufgabenstellung würde wohl selbst der übliche HEPS-Minutenzähler ja vielleicht gar kein Ausschlusskriterium sein müssen ... :wink:
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Felicious
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Re: Grenzsteinbestimmung

Beitrag von Felicious » 10.03.2019 - 12:17

Danke für eure Antworten!

Die Beiträge hatte ich schon gelesen, danke David.

Ich habe mittlerweile einige Angebote von verschiedenen Firmen eingeholt und wie Hagen.Felix auch schon geschrieben hat, scheint die einzig sinnvolle Lösung in RTK-Produkten zu liegen. Preislich liegen wir hier für Komplettpakete bestehend aus Empfänger (L1), Antenne, teilweise Tablet und Software bei mind. 4.000 €. Ist das preislich angemessen oder zu teuer, was meint ihr? Habt ihr vielleicht Alternativen oder einen Shop, wo ich mir die Produkte auch kostengünstiger selber kaufen kann?

Schöbe Grüße

Felix

Wade
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Re: Grenzsteinbestimmung

Beitrag von Wade » 10.03.2019 - 13:56

hab dir ja schon ne PN geschrieben. Das einfachste ist das ganze Selbst zusammen zu bauen.
F9P + Windows Tablet, dazu Qgis (kostenlos) für die Anzeige. Da sollte man ca bei 600-700€ nen recht gutes (L2 RTK) System zusammen bekommen.

Hagen.Felix
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Re: Grenzsteinbestimmung

Beitrag von Hagen.Felix » 10.03.2019 - 19:15

Wade hat geschrieben:… Das einfachste ist das ganze Selbst zusammen zu bauen.
F9P + Windows Tablet, dazu Qgis ...
Zum F9P dürfte es mittlerweile tatsächlich keine ernsthafte Alternative mehr geben.

Höchstens vielleicht absolute Spitzenklasse (z.B. NovAtel OEM7 mit RTK für 3 GNSS auf je zwei Frequenzen), dann aber eben auch zum (gefühlt) zehn- oder gar fünfzigfachen Preis.

Wer allerdings jetzt noch ernsthaft L1-RTK für höher vierstellige Preise anbietet, hat entweder diesen Schuss selbst noch nicht gehört (wohl eher unwahrscheinlich) oder verhökert einfach mal seine Restbestände an gutgläubige Ahnungslose.

Ob der Zusammenbau von GNSS- bzw. RTK-Hardware tatsächlich "das Einfachste" sein kann, liegt hingegen gewiss im Auge des Betrachters.

Wie Radio Erewan hierzu soeben vermeldet: Es kommt darauf an …

Ein Windows-Tablet muss gar nicht sein, es tut ebenso ein Uralt-Androide mit der kostenlosen Lefebure-App (Ntrip-Client) und der GIS-App seiner jeweiligen Wahl.

Aber Obacht: zwei separate Apps vom selben Gerät dürften es schwer haben, wenn nur eine serielle Verbindung zum F9P verfügbar ist.

Zum Glück vermag jedoch die o.g. Lefebure-App als "Mock Location Provider" zu fungieren!

Apropos Lefebure: Bitte nicht wundern, wenn diese stets nur max. 12 Sats "in use" anzeigt.

Siehe viewtopic.php?f=2&t=3713

.
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Wade
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Re: Grenzsteinbestimmung

Beitrag von Wade » 11.03.2019 - 14:19

naja beim F9P ists eigentlich nur 1 USB Kabel das man zum Tablet legen muss, da hält sich der bauliche Aufwand in Grenzen.
Windows Tablet nehm ich deshalb um mit Qgis arbeiten zu können, finde das recht mächtig und gut geeignet dafür. Ich hab Rtknavi & strsvr so eingestellt dass man mit dem einen USB Kabel zurecht kommt, bzw das Korrektursignal in den F9P bekommt und gleichzeit NMEA zu Qgis.

Bei Lefebure bräuchte es zwei Kabel (oder noch eine Möglichkeit Daten in den F9P zu bekommen, zb wlan/BT etc) oder einen Software Portsplitter.

Bin grad dabei nen Halter fürs Tablet fürn 3D Drucker zu designen, bei dem man einfach den F9P in eine passende Halterung klemmt und mit nem Deckel verschraubt. Dann ist auch die Montage relativ simpel.

Grüße

Wade
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Re: Grenzsteinbestimmung

Beitrag von Wade » 18.03.2019 - 14:48

meim Grenzsteinsuchgerät mit nem Dell Venue Tablet und dem F9P schaut derzeit so aus:

https://cerea-forum.de/forum/index.php? ... ue-11-f9p/

Hagen.Felix
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Re: Grenzsteinbestimmung

Beitrag von Hagen.Felix » 18.03.2019 - 18:06

Wade hat geschrieben:… schaut derzeit so aus:
Angesichts dessen, dass sogar Josep Miquel Olivart Llop selbst (der Inhaber von ArduSimple) vor der wohl etwas suboptimalen Belastbarkeit der aufgelöteten Micro-USB-Buchse warnte, hätte ich doch einige Sorgen vor einer "Sollbruchstelle" dort.
Wenn ein Nachbessern mit dem Lötkolben nicht möglich erscheint, würde ich die Buchse möglichst trotzdem noch "irgendwie" ein wenig mehr stabilisieren, vielleicht mit etwas "Chemie" ...
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Wade
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Re: Grenzsteinbestimmung

Beitrag von Wade » 18.03.2019 - 20:21

Das USB Kabel ist dort genau in einer Einkerbung und wird durch den Deckel in alle Richtungen fixiert (auch gegen herausziehen). Ich könnte aber noch eine zusätzliche Fixierung einige Zentimeter weiter unten machen, dort wo das Tablet aufsteht. Dann ist das Kabel mehrfach gesichert. Das sollte auch nur ein 20cm Kabel sein,hatte aber nur eins mit 30cm. Das hängt dann unnötig weit in der Gegend rum...

Die neuen Board, bzw der nächste schwung soll ja zusätzlich verstärkte USB Ports haben, damit die ganzen Bauern das nicht so schnell kaputt machen. Wobei bei mir noch alle ganz sind, aber anscheinend war die erste Ladung (über Kickstarter) nicht so wirklich robust.

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