GPS60 mit oder ohne Map?

Fragen und Erfahrungen zur Anwendung von GPS beim Wandern, Radeln, Fliegen usw.

Moderator: Roland

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Blureye

GPS60 mit oder ohne Map?

Beitrag von Blureye » 20.10.2005 - 23:06

Hi!
Würde mir gerne ein GPS anschaffen, habe aber null Erfahrung!
Bräuchte das Gerät zum Mountainbiken aber wichtiger für den Gebrauch in den Alpen Klettern Hochtouren Skitouren ect

Lohnt es sich so viel Geld für die Version mit Map auszugeben oder reicht es wenn man das "normale GPS60" kauft?

Danke Blureye

Blureye

Ergänzung

Beitrag von Blureye » 21.10.2005 - 15:18

Gemeint ist das Gerät GPS 60 (240€) /60Map 340€/ 60mapC 520€ von Garmin

Könnt ihr mir Tipps geben?

Schon ma Danke

senderlisteffm
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Re: GPS60 mit oder ohne Map?

Beitrag von senderlisteffm » 21.10.2005 - 16:36

Blureye hat geschrieben: Würde mir gerne ein GPS anschaffen, habe aber null Erfahrung!
Bräuchte das Gerät zum Mountainbiken aber wichtiger für den Gebrauch in den Alpen Klettern Hochtouren Skitouren ect
Da es da sowieso keine vernünftigen Karten gibt, kannst Du Dir das sparen.

Die meisten Leute, die ich kenne, sind aber trotzdem "kartenfixiert". Von daher mußt Du selbst einschätzen, wofür Du das Gerät sonst noch brauchst und ob Du Karten im Gerät dafür brauchst. Ist auf alle Fälle "nice to have", wenn man sich mal grob einen Überblick verschaffen will, wo man gerade ist. Ist daher vielleicht letztlich an der falschen Stelle gespart. Und wie heißt es so schön "Es ist immer teurer, zu wenig auszugeben." :roll:

macnetz
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Re: GPS60 mit oder ohne Map?

Beitrag von macnetz » 21.10.2005 - 18:09

senderlisteffm hat geschrieben:Da es da sowieso keine vernünftigen Karten gibt, kannst Du Dir das sparen.
Hallo,

du bist nicht mehr auf dem Laufenden . . .

- es gibt inzwischen gute Vektorkarten für GPS-Handgeräte wie den Map60C
- es ist inzwischen möglich, die gewünschten Vektorkarten selbst zu erstellen

Grüsse - Anton

senderlisteffm
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Re: GPS60 mit oder ohne Map?

Beitrag von senderlisteffm » 22.10.2005 - 15:35

macnetz hat geschrieben: - es gibt inzwischen gute Vektorkarten für GPS-Handgeräte wie den Map60C
Es gibt ganz sicher keine "guten" Vektorkarten, die für den Zweck "Gebrauch in den Alpen Klettern Hochtouren Skitouren ect " taugen. Und dann noch die Preise! Wenn ich schon vorher was über die Gegend erfahren will, würde ich immer eine Papierkarte vorziehen. Da sieht man wenigstens was.

Nur weil was neu, teuer und technisch der neueste Schrei ist, muß das noch lange nichts taugen! So meine Meinung.

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Re: GPS60 mit oder ohne Map?

Beitrag von macnetz » 23.10.2005 - 07:48

senderlisteffm hat geschrieben:Es gibt ganz sicher keine "guten" Vektorkarten, die für den Zweck "Gebrauch in den Alpen Klettern Hochtouren Skitouren ect " taugen. Und dann noch die Preise! Wenn ich schon vorher was über die Gegend erfahren will, würde ich immer eine Papierkarte vorziehen. Da sieht man wenigstens was.
Du hast dir anscheinend vor Jahren deine Meinung zu topografischen Vektorkarten gebildet - die Welt hat sich seitdem aber weitergedreht 8)
Niemand verwendet vernünftigerweise Vektorkarten zum Planen und Vorbereiten. Deren Einsatzort ist das GPS-Handgerät im Gelände. Und dort sind sie jeder Papierkarte überlegen.
Nur weil was neu, teuer und technisch der neueste Schrei ist, muß das noch lange nichts taugen! So meine Meinung.
es gilt auch:
Nur weil was neu, teuer und technisch der neueste Schrei ist, muß das noch lange nicht schlecht sein.

Grüsse - Anton

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jekyll_wolf
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Re: GPS60 mit oder ohne Map?

Beitrag von jekyll_wolf » 23.10.2005 - 13:44

Blureye hat geschrieben:Hi!
Würde mir gerne ein GPS anschaffen, habe aber null Erfahrung!
Bräuchte das Gerät zum Mountainbiken aber wichtiger für den Gebrauch in den Alpen Klettern Hochtouren Skitouren ect

Lohnt es sich so viel Geld für die Version mit Map auszugeben oder reicht es wenn man das "normale GPS60" kauft?
Aus eigener Erfahrung: Für die Nutzung am MTB ist das 60CS uneingeschränkt empfehlenswert. Beim 60CS gibt es noch einen Magnetkompass und ein Barometer.
Der Kompass erlaubt eine Richtungsanzeige zum nächsten Wegpunkt auch im Stand, so ist man nicht gezwungen sich zuerst in eine unbekannte Richtung zu bewegen, um danach erst vom GPS eine Korrektur zu bekommen.
"senderlisteffm" hat Recht, wenn er sagt, es gibt keine guten Vektorkarten für die mapfähigen Geräte. Bei dem Vergleich mit guten Topokarten, sehen die Vektorkarten ausgesprochen "blass" aus. Mit Hilfe der kleinen Fläche des Empfängerdisplays ist es ausgesprochen mühsam sich etwa einen Überblick über eine größere Fläche zu verschaffen. Beim reinen Navigieren ist ein Kartenausschnitt sehr nützlich, der Routenverlauf und die Wegpunkte, welche auf dem heimischen PC gewonnen und in das Gerät übertragen wurden, liegen dann im Empfänger auf dem Wegenetz der Karte, somit sind z.B. Standortbestimmungen und die visuelle Übernahme des aktuellen Standortes in eine mitgeführte Papierkarte jederzeit problemlos möglich. Das ist die Stärke des mapfähigen Gerätes, falls dann überhaupt Karten verfügbar sind.
Das Angebot ist z.Zt. sehr mässig. Für Italien und Frankreich gibt es keine auf das 60CS ladbaren Karten, obwohl die doch jede Menge Alpen haben. :idea:
Sicherlich wird hier aber bald brauchbares Material verfügbar sein.
In meinen Zeiten vor dem 60CS habe ich mit einem Garmin eTrex Summit gearbeitet. Die Vorbereitung für die Alpentouren sah dann so aus, dass ich auf dem PC die Tagesetappen als Routen geplant habe, die zu den Routen gehörenden Wegpunkte wurden einfach durchnummeriert. Die unter der Route liegenden Kartenausschnitte wurden mit den Wegpunkten und deren Nummern ausgedruckt. So zeigt das Empfängerchen draussen im Gelände die Richtung und Entfernung zum nächsten Wegpunkt, eine Kopplung auf die gedruckten Kartenausschnitte ist somit leicht machbar.
Falls du dich für ein mapfähiges Gerät entscheidest, so sollte dies jedoch unbedingt ein Colordisplay haben, in der Graustufendarstellung sind die Vektorkarten noch schlechter interpretierbar.
Fazit: Mapping im GPS-Empfänger ist sehr nützlich, aber es geht auch ohne.

senderlisteffm
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Re: GPS60 mit oder ohne Map?

Beitrag von senderlisteffm » 23.10.2005 - 19:06

macnetz hat geschrieben:Du hast dir anscheinend vor Jahren deine Meinung zu topografischen Vektorkarten gebildet - die Welt hat sich seitdem aber weitergedreht 8)
Mag ja sein, daß hier einige Dummfug schreiben. ICH habe mir die schweizer Karte wenige Minuten bevor ich das schrieb, im Internet angesehen. Also dafür würde ich bestimmt kein Geld und schon garnicht so viel, ausgeben.

Aber bitte wer dafür Geld ausgeben will.
es gilt auch:
Nur weil was neu, teuer und technisch der neueste Schrei ist, muß das noch lange nicht schlecht sein.
Eben. Und deshalb sehe ich mir technische Neuerungen gerne an! Aber alle Vektorkarten die ich kenne, die was anderes als Straßen darstellen wollen, sind einfach nur technischer Spielkram. IMHO.

Gast

Hallo Blureye, Du willst ein "nur" GPS

Beitrag von Gast » 24.10.2005 - 20:25

Selbst auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen, möchte ich mein Equipment wieder einmal kurz vorstellen. Nachdem auch ich sehr viel unterwegs bin, und ich mir weder eine Bergtour noch eine Städtetour ohne GPS vorstellen will, (ist einfach beruhigend, jederzeit feststellen zu können, wo man sich im Moment befindet) habe ich mir schon vor Jahren das Garmin GPS III plus gekauft.
Dieses Gerät wird man heute eventuell noch auf einem Flohmarkt finden, aber das ist nicht das Wesentliche, wichtig ist, daß das Gerät eine gute Empfangsqualität aufweist, und die hat es. Ich denke, daß man damit bereits nahe des SiRF III Chipsatzes liegt. Sowohl mein ehemaliges E-Map, als auch das Holux CF-Card GPS für meinen Pocket PC sind feuchter Staub dagegen.
Nachdem das III plus aber nur die fix eingebaute Base-Map oder Kachel aus der Map-Source CD mit einer gesamt Speichergröße von 1.4 MB anzeigen kann, und beides in Hinblick auf die Maps sowohl für's Wandern, Schifahren, Klettern und Biken total ungeeignet ist, habe ich mich vor zwei Jahren dazu entschlossen, mir einen Pocket PC zuzulegen.
Alle Routen werden so wie seit jeher daheim am PC mittels Fugawi und z.B. der Austrian Map (mittlerweile Version 4.0) zusammengestellt, wobei ich jeweils max. 30 Routenpunkte für eine Teilstrecke verwende.
Handelt es sich um eine größere Tour, so werden es eben 3, 4 oder mehr Teilstrecken zu je 30 Routenpunkten. Diese lade ich ins Garmin GPS III + und drucke mir parallel dazu auch noch einige A4 große Maps jenes Gebietes aus, in dem ich vor habe, mich aufzuhalten.
Seit ich nun im Besitz des Pocket PC's bin, wird die gleiche Map vom PC auch noch in den PPC auf die 1GB SD-Speicherkarte kopiert.
Vor Ort bewege ich mich dann mit Unterstützung des GPS III plus von einem Routenpunkt zum nächsten. Will ich aber meinen genauen Standort wissen, schließe ich entweder den Garmin III plus über ein Kabel an den PPC, oder ich stecke das Holux CF-Card-GPS in den Slot am PPC.
Von der Qualität der Maps am PPC bin ich jedenfalls begeistert, vor allem deshalb, weil man sich je nach Zoom sehr gut orientieren kann. Daß Papierkarten noch besser (weil größer) sind bleibt jedoch unbestritten.
Übrigens, den Weg zum Ausgangspunkt meiner Route lasse ich mir im Auto meist am Pocket PC von TomTom 3 ansagen, während mich im Hintergrund meine Lieblingsmusik aus dem Pocket PC-internen MP3-Player berieselt.
Ich bin immer mehr der Meinung, ein Gerät, welches nur GPS- Funktionen aufzuweisen hat, wird über kurz oder lang out. Ein Pocket PC mit GPS-Einrichtung hingegen ist wie eine Eier legende Wollmilchsau.
Einzig im Bereich der Sicherheit gegen Beschädigung müssten sich die Hersteller noch etwas mehr einfallen lassen, so daß diese Geräte auch für einen etwas rauheren Betrieb tauglich werden.
mfG.
oe5psl Hans

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