Moin, moin,
seit einigen Tagen bin ich Besitzer eines GPSMAP 76CS. Ich möchte das GPS zum Navigieren von Radtouren verwenden.
Nun hatte ich bei meiner ersten GPS-geführten Radtour ein Problem, für das alte GPS-Hasen sicherlich eine Lösung haben:
Beim Navigieren einer Route werden die Wegpunkte normalerweise nacheinander Punkt für Punkt angefahren. Ein Problem ergab sich, als ein Wegpunkt wegen einer Strassenabsperrung/Baustelle, nicht angefahren werden konnte. Mein Wegpunkt mit der Baustelle musste weiträumig umfahren werden. Mein GPS wollte mich bei jeder Kreuzung wieder auf die Baustelle zuführen. GPS vertrauend hatte ich mich dabei total verfahren. Selbst als ich gemerkt hatte, dass die Navigation nicht zielführend war, hatte ich keine Möglichkeit gefunden, meinem GPSMAP 76CS mitzuteilen, dass der Wegpunkt ausgelassen werden soll und stattdessen die Navigation zum nächsten Wegpunkt erfolgen soll. Um zum nächsten Wegpunkt zu gelangen musste ich die Navigation stoppen und die Route abbrechen. Zum Fortsetzen meiner Radtour habe ich dann mit der Goto-Funktion die Wegpunkte zum Ziel jeweils einzeln manuell vorgegeben und nacheinander angefahren. Das ist natürlich sehr umständlich und zeitraubend. Wer hat eine bessere Lösung?
Munter bleiben und immer einen Tritt voraus..
Manfred
Korrektur von Wegpunkten während der Navigation möglich?
Moderator: Roland
-
Gast
Hi,
aus Deiner Beschreibung geht nicht klar hervor ob Du eine Luftlinienroute oder eine Autoroute verwendet hast. Ich vermute mal das es eine Luftlinienroute war.
Bei einer Luftlinienroute ist die von Dir gewünschte folgendermassen zur realisieren.
Wenn die Route aktiv ist, hast Du ein Fenster, da steht ACTIVE ROUTE drüber (wenn nicht in den Einstellungen aktivieren).
In diesem Fenster siehst Du die Liste der Routenpunkte. Wenn Du z.B. den Punkt 5 (oder wie der auch immer bei Dir heisst) nicht mehr erreichen kannst, dann scrollst Du mit den Cursortasten zu diesem Punkt, und drückst die ENTER-Taste.
Jetzt öffnet sich ein Menü und Du hast die Möglichkeit den Punkt einfach zu löschen. Wird der Punkt gelöscht, springt die Route einfach weiter zu dem nächsten Routenpunkt, Fertig!
mfg
JLacky
aus Deiner Beschreibung geht nicht klar hervor ob Du eine Luftlinienroute oder eine Autoroute verwendet hast. Ich vermute mal das es eine Luftlinienroute war.
Bei einer Luftlinienroute ist die von Dir gewünschte folgendermassen zur realisieren.
Wenn die Route aktiv ist, hast Du ein Fenster, da steht ACTIVE ROUTE drüber (wenn nicht in den Einstellungen aktivieren).
In diesem Fenster siehst Du die Liste der Routenpunkte. Wenn Du z.B. den Punkt 5 (oder wie der auch immer bei Dir heisst) nicht mehr erreichen kannst, dann scrollst Du mit den Cursortasten zu diesem Punkt, und drückst die ENTER-Taste.
Jetzt öffnet sich ein Menü und Du hast die Möglichkeit den Punkt einfach zu löschen. Wird der Punkt gelöscht, springt die Route einfach weiter zu dem nächsten Routenpunkt, Fertig!
mfg
JLacky
-
Gast
Moin, moin JLacky
vielen Dank für den Tipp mit der Luftlinienroute.
Ich hatte die Straßenroute verwendet. Bei Verwendung der Straßenroute steht auf der Seite „Aktive Route“ die Abbiegeliste. Wenn ich zum nicht erreichbaren Zwischenziel scrolle und die Enter-Taste drücke, erscheint der Abbiegehinweis mit Abbiegekarte und Entfernungs-/Zeitangabe. Bei Aufruf des Menüs mit der Menu-Taste gibt es nur die Auswahl zwischen „Navigation stopp“ und „Neu berechnen“. Die Auswahl „Neu berechnen“ liefert dabei kein neues Ergebnis.
Ich sehe keine Möglichkeit ein Zwischenziel bei einer aktiven Route zu skippen.
Munter bleiben..
Manfred
vielen Dank für den Tipp mit der Luftlinienroute.
Ich hatte die Straßenroute verwendet. Bei Verwendung der Straßenroute steht auf der Seite „Aktive Route“ die Abbiegeliste. Wenn ich zum nicht erreichbaren Zwischenziel scrolle und die Enter-Taste drücke, erscheint der Abbiegehinweis mit Abbiegekarte und Entfernungs-/Zeitangabe. Bei Aufruf des Menüs mit der Menu-Taste gibt es nur die Auswahl zwischen „Navigation stopp“ und „Neu berechnen“. Die Auswahl „Neu berechnen“ liefert dabei kein neues Ergebnis.
Ich sehe keine Möglichkeit ein Zwischenziel bei einer aktiven Route zu skippen.
Munter bleiben..
Manfred
Hallo Manfred,
es fragt sich, ob bei Deinem Anwendungsfall eine klassische Luftlinien-Route nicht grundsätzlich die bessere Wahl wäre.
Einfach mal im Vergleich ausprobieren.
Wenn Du bei Luftlinien-Route einen Wegpunkt oder auch mehrere überspringen möchtest, einfach bei aktiver Route die Funktion GOTO zu "gewünschter Wegpunkt" ausführen.
Ist man dann bei "gewünschter Wegpunkt" angekommen, geht in der Regel bei den meisten Geräten die Navigation automatisch nach "Route" wie gewohnt weiter.
Die Funktion GOTO hat eine höhere Priorität als Route.
Viel Erfolg wünscht
Ralf
http://www.kanadier.gps-info.de/
es fragt sich, ob bei Deinem Anwendungsfall eine klassische Luftlinien-Route nicht grundsätzlich die bessere Wahl wäre.
Einfach mal im Vergleich ausprobieren.
Wenn Du bei Luftlinien-Route einen Wegpunkt oder auch mehrere überspringen möchtest, einfach bei aktiver Route die Funktion GOTO zu "gewünschter Wegpunkt" ausführen.
Ist man dann bei "gewünschter Wegpunkt" angekommen, geht in der Regel bei den meisten Geräten die Navigation automatisch nach "Route" wie gewohnt weiter.
Die Funktion GOTO hat eine höhere Priorität als Route.
Viel Erfolg wünscht
Ralf
http://www.kanadier.gps-info.de/
-
Gast
Moin, moin Ralf,
Deine Internetseite ist phantastisch! Herzlichen Glückwunsch zu der sehr informativen und gut aufgebauten Seite. Ich habe bereits eine Riesenmenge Information zum Thema GPS von Deiner Seite aufgenommen und werde sicherlich noch weiterhin darin schmökern.
Zu meinem Problem: Ich glaube nicht, dass die Luftlinien-Route für mich die richtige Wahl ist. Wenn dem so wäre, so hätte ich wohl zuviel Geld für ein straßenroutingfähiges Gerät bezahlt.
Ich bin Langstreckenfahrer. Meine Rennradtouren haben in der Regel eine Länge von 200km bis 600km.
Gerne benutze ich kleine Straßen ohne Radwege und meide große Fernstraßen. Dies bedingt, dass ich sehr viel abbiege und meist Zickzack-Kurs fahre. Für mich ist der Weg das Ziel. Meine Priorität ist nicht, an einem bestimmten Punkt anzukommen, sondern einen bestimmten Weg zu benutzen.
Bei meiner ersten GPS-geführten Tour bin ich 180km gefahren. Ich hatte vorher am PC meine Route mit dem „Rad.RoutenPlaner“ von DeTe-Medien geplant und in das GPSMAP 76CS übertragen. Anschließend hatte ich die Route wieder mit „City Select Europe“ ausgelesen und kontrolliert. Zur Festlegung der Route reichten 22 Zwischenziele obwohl die Anzahl der Abbiegungen schätzungsweise 10-12mal größer war. Mit dem „Rad.RoutenPlaner“ ist das Planen einer Straßenroute recht komfortabel.
Soweit ich das Luftlinien-Routing richtig verstanden habe, müsste ich an jeder Abbiegung und Richtungsänderung ein Zwischenziel setzen. Da der Speicher auf 250 Wegpunkte pro Route beschränkt ist, wäre offensichtlich bei längerer Radtour die Aufteilung in mehrere Routen erforderlich. Die Planung wäre dann erheblich aufwendiger.
Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass bei einem straßenroutingfähigem Gerät, das Skippen eines Wegpunktes der Straßenroute nicht möglich sein soll. Dies wäre aus meiner Sicht ein erheblicher Mangel. Da das Gerät nun schon einige Zeit am Markt ist, bleibt ein derart gravierender Mangel für mich nicht vorstellbar.
Munter bleiben..
Manfred
Deine Internetseite ist phantastisch! Herzlichen Glückwunsch zu der sehr informativen und gut aufgebauten Seite. Ich habe bereits eine Riesenmenge Information zum Thema GPS von Deiner Seite aufgenommen und werde sicherlich noch weiterhin darin schmökern.
Zu meinem Problem: Ich glaube nicht, dass die Luftlinien-Route für mich die richtige Wahl ist. Wenn dem so wäre, so hätte ich wohl zuviel Geld für ein straßenroutingfähiges Gerät bezahlt.
Ich bin Langstreckenfahrer. Meine Rennradtouren haben in der Regel eine Länge von 200km bis 600km.
Gerne benutze ich kleine Straßen ohne Radwege und meide große Fernstraßen. Dies bedingt, dass ich sehr viel abbiege und meist Zickzack-Kurs fahre. Für mich ist der Weg das Ziel. Meine Priorität ist nicht, an einem bestimmten Punkt anzukommen, sondern einen bestimmten Weg zu benutzen.
Bei meiner ersten GPS-geführten Tour bin ich 180km gefahren. Ich hatte vorher am PC meine Route mit dem „Rad.RoutenPlaner“ von DeTe-Medien geplant und in das GPSMAP 76CS übertragen. Anschließend hatte ich die Route wieder mit „City Select Europe“ ausgelesen und kontrolliert. Zur Festlegung der Route reichten 22 Zwischenziele obwohl die Anzahl der Abbiegungen schätzungsweise 10-12mal größer war. Mit dem „Rad.RoutenPlaner“ ist das Planen einer Straßenroute recht komfortabel.
Soweit ich das Luftlinien-Routing richtig verstanden habe, müsste ich an jeder Abbiegung und Richtungsänderung ein Zwischenziel setzen. Da der Speicher auf 250 Wegpunkte pro Route beschränkt ist, wäre offensichtlich bei längerer Radtour die Aufteilung in mehrere Routen erforderlich. Die Planung wäre dann erheblich aufwendiger.
Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass bei einem straßenroutingfähigem Gerät, das Skippen eines Wegpunktes der Straßenroute nicht möglich sein soll. Dies wäre aus meiner Sicht ein erheblicher Mangel. Da das Gerät nun schon einige Zeit am Markt ist, bleibt ein derart gravierender Mangel für mich nicht vorstellbar.
Munter bleiben..
Manfred
Hallo Manfred,
danke für die verbalen Blumen
Jetzt zu Deinem Problem: Ich fürchte das wird so nix.
Meines Erachtens ist Deine Erwartungshaltung an das automatische Routing des GPSmap76CS zu hoch angesetzt.
Der generelle Sinn des automatischen Routings ist es ja auch nicht dem Gerät durch die Eingabe von einem Dutzend Zwischenstationen oder noch mehr eine ganz bestimmte Streckenführung abzuringen.
Ein paar Zwischenstationen im Sinne von Via’s als Eckpfeiler sind ja o. K., aber nicht das Gerät durch übermäßig viele Zwischenpunkte in ein Korsett zwängen.
Das kleine Gerät ist mit so vielen Zwischenstationen eigentlich hoffnungslos überfordert.
An diesen Zwischenstationen beisst sich das Gerät nun auch bei der Navigation brav fest, weil diese im ja vorgegeben wurde gefälligst zu passieren.
Hinzu kommen noch unterschiedliche Berechnungsalgorithmen beim Autorouting zwischen Radtourenplaner/MapSource/GPS-Gerät.
In diesem Umfang ist so etwas nicht mal bei teuren fest eingebauten Fahrzeug-Navigationsystemen möglich bzw. vorgesehen, weil es eben nichts mehr mit der eigentlichen Philosophie des Autoroutings zu tun hat. Zudem wird dann differenziert zwischen Zwischenstationen und Via’s.
Das GPSMap76C/CS ist in erster Linie ein "Outdoor"-Gerät, das eben als "add-on" in begrenztem Rahmen Autorouting beherrscht. Spezieller dafür ausgelegt wäre das Quest.
Bei leistungsfähigen Routenplanern am PC mag das gehen, aber auch da gibt es in der Regel Limitierungen bei der Anzahl Zwischenstationen/Via’s.
Der Routenplaner am PC berechnet die Route auch nur ein Mal, während ein Navigationssystem bei jedem Abweichen von der Route und jeder Neuberechnung all die Zwischenstationen berücksichtigen muss.
In Deinem Fall würde ich vorschlagen:
Plane Deine Route detailliert am PC wie Du sie gerne haben möchtest. Übertrage diese dann als einen oder mehrere Saved Tracks in das GPS.
Dann fährst Du auf der Tour einfach visuell dem Track nach, der auf der Karten-Seite angezeigt wird. An wichtigen Schlüsselstellen kann man ja noch Wegpunkte setzen.
Ob und wie dieser Radtourenplaner das Erstellen von Tracks bzw. das Konvertieren von Routen in Tracks unterstützt kann ich jetzt allerdings nicht sagen.
Bei Routen von MapSource geht dies mit WinGDB http://www.softsolutions.be/GPS/Garmin/wingdb.htm
Viel Erfolgt wünscht
Ralf
http://www.kanadier.gps-info.de
danke für die verbalen Blumen
Jetzt zu Deinem Problem: Ich fürchte das wird so nix.
Meines Erachtens ist Deine Erwartungshaltung an das automatische Routing des GPSmap76CS zu hoch angesetzt.
Der generelle Sinn des automatischen Routings ist es ja auch nicht dem Gerät durch die Eingabe von einem Dutzend Zwischenstationen oder noch mehr eine ganz bestimmte Streckenführung abzuringen.
Ein paar Zwischenstationen im Sinne von Via’s als Eckpfeiler sind ja o. K., aber nicht das Gerät durch übermäßig viele Zwischenpunkte in ein Korsett zwängen.
Das kleine Gerät ist mit so vielen Zwischenstationen eigentlich hoffnungslos überfordert.
An diesen Zwischenstationen beisst sich das Gerät nun auch bei der Navigation brav fest, weil diese im ja vorgegeben wurde gefälligst zu passieren.
Hinzu kommen noch unterschiedliche Berechnungsalgorithmen beim Autorouting zwischen Radtourenplaner/MapSource/GPS-Gerät.
In diesem Umfang ist so etwas nicht mal bei teuren fest eingebauten Fahrzeug-Navigationsystemen möglich bzw. vorgesehen, weil es eben nichts mehr mit der eigentlichen Philosophie des Autoroutings zu tun hat. Zudem wird dann differenziert zwischen Zwischenstationen und Via’s.
Das GPSMap76C/CS ist in erster Linie ein "Outdoor"-Gerät, das eben als "add-on" in begrenztem Rahmen Autorouting beherrscht. Spezieller dafür ausgelegt wäre das Quest.
Bei leistungsfähigen Routenplanern am PC mag das gehen, aber auch da gibt es in der Regel Limitierungen bei der Anzahl Zwischenstationen/Via’s.
Der Routenplaner am PC berechnet die Route auch nur ein Mal, während ein Navigationssystem bei jedem Abweichen von der Route und jeder Neuberechnung all die Zwischenstationen berücksichtigen muss.
In Deinem Fall würde ich vorschlagen:
Plane Deine Route detailliert am PC wie Du sie gerne haben möchtest. Übertrage diese dann als einen oder mehrere Saved Tracks in das GPS.
Dann fährst Du auf der Tour einfach visuell dem Track nach, der auf der Karten-Seite angezeigt wird. An wichtigen Schlüsselstellen kann man ja noch Wegpunkte setzen.
Ob und wie dieser Radtourenplaner das Erstellen von Tracks bzw. das Konvertieren von Routen in Tracks unterstützt kann ich jetzt allerdings nicht sagen.
Bei Routen von MapSource geht dies mit WinGDB http://www.softsolutions.be/GPS/Garmin/wingdb.htm
Viel Erfolgt wünscht
Ralf
http://www.kanadier.gps-info.de
-
andreas.wernicke
Hallo Manfred,
sorry für den späten Kommentar zum interessanten Thread.
Ich arbeite schon seit längerem an einer kleinen Anleitung zur Erstellung von Fahrrad- oder Motorradrouten über bestimmte Wegstrecken.
Wie Ralf schon richtig geschrieben hat, ist das Autorouting sehr auf einfache Straßennavigation ausgerichtet.
Bei Motorradtouren kann man durch intelligentes Setzen von Zwischenzielen dennoch zuverlässig Routen über gewünschte Strecken zwingen. Dazu verwendet man am besten die Ortsknoten, verfügbare POI oder eigene Wegpunkte.
Hier funktioniert das Auslassen/Überfahren einzelner Zwischenziele auch automatisch ganz gut: Das Gerät erkennt meist schnell die Absicht und ändert die Route zum nächsten Zwischenziel.
Bei Radrouten (ich fahre auch Rennrad) bewegt sich das Autorouting zu oft im Grenzbereich der verfügbaren Karteninfos. Radtaugliche Brücken und kleine Wege sind oft einfach nicht verzeichnet und eine Autoroute wirst Du ums verrecken nicht über eine solche Stelle bekommen.
Dazu müßte man innerhalb einer Autoroute ein Segment als Luftlinienroute deklarieren können, sobald man das Problem bei der Routenplanung erkennt. Sowas ist aber nicht realisiert.
Ich persönlich mag es nicht nach Tracklogs zu navigieren, weil dies nur rein optisch nach Karte geht und der Vorteil der Hinweis auf die Abbiegepunkte futsch ist. Bleibt also nur die Luftlinienroute, in der man die Zwischenziele intelligenterweise an den Abbiegestellen setzt.
Am einfachsten erstellt man eine Luftlinieroute, indem man mit der Autoroute vorarbeiten läßt und an den Abbiegestellen von hinten nach vorne manuell Punkte einfügt. So erhält man wenigstens Luftlinierouten gleichartiger Qualität.
Bei großen Touren mit 600 km o. ä. sollte es auch möglich sein, den Gros der Strecke in Autorouten mit Zwischenstellen zu bewältigen, so daß Du Luftlinienrouten nur für die kritischen Streckenabschnitte über kleine Wege benötigst.
Ich weiß, daß das alles nicht 100 % befriedigend ist, aber leider avisiert das Kartenmaterial noch primär den Autonutzer, weil dies nunmal der größte Markt ist, der diese detaillierte Kartographie finanziert. Ich glaube zwar, daß sich das noch zu Gunsten der Freizeitnutzer ändern wird, nur wird das noch etwas Geduld erfordern.
viele Grüße
Andreas Wernicke
http://www.navigation-gps-motorrad.stars-and-wings.de/
sorry für den späten Kommentar zum interessanten Thread.
Ich arbeite schon seit längerem an einer kleinen Anleitung zur Erstellung von Fahrrad- oder Motorradrouten über bestimmte Wegstrecken.
Wie Ralf schon richtig geschrieben hat, ist das Autorouting sehr auf einfache Straßennavigation ausgerichtet.
Bei Motorradtouren kann man durch intelligentes Setzen von Zwischenzielen dennoch zuverlässig Routen über gewünschte Strecken zwingen. Dazu verwendet man am besten die Ortsknoten, verfügbare POI oder eigene Wegpunkte.
Hier funktioniert das Auslassen/Überfahren einzelner Zwischenziele auch automatisch ganz gut: Das Gerät erkennt meist schnell die Absicht und ändert die Route zum nächsten Zwischenziel.
Bei Radrouten (ich fahre auch Rennrad) bewegt sich das Autorouting zu oft im Grenzbereich der verfügbaren Karteninfos. Radtaugliche Brücken und kleine Wege sind oft einfach nicht verzeichnet und eine Autoroute wirst Du ums verrecken nicht über eine solche Stelle bekommen.
Dazu müßte man innerhalb einer Autoroute ein Segment als Luftlinienroute deklarieren können, sobald man das Problem bei der Routenplanung erkennt. Sowas ist aber nicht realisiert.
Ich persönlich mag es nicht nach Tracklogs zu navigieren, weil dies nur rein optisch nach Karte geht und der Vorteil der Hinweis auf die Abbiegepunkte futsch ist. Bleibt also nur die Luftlinienroute, in der man die Zwischenziele intelligenterweise an den Abbiegestellen setzt.
Am einfachsten erstellt man eine Luftlinieroute, indem man mit der Autoroute vorarbeiten läßt und an den Abbiegestellen von hinten nach vorne manuell Punkte einfügt. So erhält man wenigstens Luftlinierouten gleichartiger Qualität.
Bei großen Touren mit 600 km o. ä. sollte es auch möglich sein, den Gros der Strecke in Autorouten mit Zwischenstellen zu bewältigen, so daß Du Luftlinienrouten nur für die kritischen Streckenabschnitte über kleine Wege benötigst.
Ich weiß, daß das alles nicht 100 % befriedigend ist, aber leider avisiert das Kartenmaterial noch primär den Autonutzer, weil dies nunmal der größte Markt ist, der diese detaillierte Kartographie finanziert. Ich glaube zwar, daß sich das noch zu Gunsten der Freizeitnutzer ändern wird, nur wird das noch etwas Geduld erfordern.
viele Grüße
Andreas Wernicke
http://www.navigation-gps-motorrad.stars-and-wings.de/