Hallo Stefan,
ssquare_de hat geschrieben:
mit den Egnos-Korrekturdaten wird ein Navigationsempfänger zuverlässig auf eine 2-3 m-Genauigkeit kommen.
Ich habe keine EGNOS-Daten sondern Korrekturdaten des BKG verwendet. Diese GPS-Daten enthalten keine Rohinformationen zur Ionosspähre, sondern bereits Diffrential-Werte. Damit kann ich praktisch bei gutem Empfang auf 1 Meter Genauigkeit kommen. Die ESA läst mich leider immer noch nicht mitspielen, nur das BKG hat mir freundlicher Weise einen kostenlosen Account zu ihrem Netz gewährt. Die Listen übrigens diese Seite im Link-Bereich!
Ein Empfänger aus der Vermessungstechnik auf 0,75-1m.
Was sind das für Empfänger? Normaler Weise benötigt man für Genauigkeiten unterhalb eines Meters einen Postprozess mit historeischen Rinex-Daten für die Korrektur des Restfehlers. Eine Echtzeitkorrektur untewrhalb von einem Meter Genauigkeit ist bisher ja am Leistungsvermögen der Rechner gescheitert.
Bei (unseren) Navigationsempfängern wird wohl der Hauptvorteil darin liegen, dass die temporären "Ausreisser" stark reduziert werden.
Korrekt, die Messung ist deutlich zuverlässiger. Die Standard-Abweichung einer Messserie liegt deutlich enger um den Bezugspunkt herum. Auch muss der Empfänger nicht die Baghnparameter der Satelitten ständig zusammensuchen. Diese werden schon direkt per RTCM-Protokoll vom NTrip-Server angeliefert.
Aber wie immer sind Angaben zum Verhalten des Empfängers nicht allgemeingültig, da die Charakteristik in der jeweiligen Firmware liegt.
Die Garmin-Empfänger sind schon seit Jahren DGPS-tauglich, da es von der US Coast Guard als Beacon-Service kostenlos abgestrahlt wird. Ein ähnlicher Dienst ist auch in Deutschland von den Wasserstrassenbehörden im Aufbau. Damit habe ich mich aber noch nicht beschäftigt, da die Langwellen Empfänger nicht gerade klein sind.
Danke, kannte ich noch nicht. Es verifiziert aber meine Ergebnisse. Ich habe statt eines eTrex einen Geko 201 verwendet. Diese hat gegenüber der ersten eTrex-Serie ein verbesserten Empfangsteil. Als Problem bei den Garmin_handhelds erweist sich aber zunehment deren Unfähigkeit die RTCM version 3.0 verarbeiten zu können. Die Garmin-Geräte benötigen zwingend die RTCM Version 2.1 oder 2.3. Deshalb musste ich auch auf die Nutzung des nur 90 km entferten Servers in Leipzig verzichten. Der Server in Frankfurt brachte aber ähnlich gute Werte, wie der Server in Prag. 300 km zwischen Empfänger und Referenzstation scheinen kein Problem darzustellen. Selbst die Server in Norditalien waren noch nutzbar. Nur die Server aus den USA liefern für Europa unbrauchbare Werte.
Gruss Joern Weber