Seite 1 von 1

etrex vista - Das Ding mit der Höhe

Verfasst: 31.08.2004 - 18:35
von mhuelse
Hallo ihr Experten!

Ich habe ein etrex vista und würde gern mal mehr Details erfahren, wie der etrex seine Höhe bestimmt und was es genau mit der Autokalliebrierung auf sich hat. Soweit ich das richtig beobachtet habe wird im etrex nur der barometrischen Luftdruck ausgewertet und dieser auch nur angezeigt.
Getestet habe ich dies in einer A320, der etrex wurde, bevor es ins Flugzeug ging, mit der richtigen Höhe manuell +- 30m kalibriert. Im Flugzeug, auf Reiseflughöhe etwa 30000ft, zeigte das Gerät aber denoch nur etwas mehr als 1500m an. Dies zeigte mir nur, dass das Flugzeug keine größeren Druckverluste hat, da es ja über eine Druckkabine besitzt. Daraus fogte, dass konstater Druck gleich konstanter Höhe ist. Eine genaure GPS Höhe war dem etrex in diesem Fall jedoch nicht zu entlocken, obwohl sehr guter Empfang war. Im mittel etwa 5-7 Satteliten
Ansonsten ist die Frage, wo kann man(n) einstellen ob mit oder ohne barometrischem Höhenmesser gearbeitet werden soll.

Vielen Dank
Mathias

Re: etrex vista - Das Ding mit der Höhe

Verfasst: 31.08.2004 - 18:51
von Joachim
Ansonsten ist die Frage, wo kann man(n) einstellen ob mit oder ohne barometrischem Höhenmesser gearbeitet werden soll.
Hi,

das kann man nicht Einstellen. Die Anzeige und die Trackaufzeichnung erfolgt generell nach dem barometrischen Höhenmesser.

Damit hat man natürlich in einem Flugzeug mit Druckausgleich keine guten Karten.

Aber: Auf der Satellitenseite gibt es eine Möglichkeit die GPS-Höhe anzuzeigen, und wenn man bei Abspeichern eines Wegpunktes die Position mitteln lässt, wird glaube ich nicht die barometrische Höhe, sondern auch die GPS-Höhe angezeigt.

Aber wie gesagt, auf der Satellitenseite, kann man sich die GPS-Höhe anzeigen lassen.

Mfg
Joachim

Verfasst: 31.08.2004 - 19:20
von mhuelse
Danke für die schnelle Antwort!!

Was hat es aber mit dieser Autokaliebrierung auf sich und wozu dient die eingentlich? Zumal der barometrischen Höhenmesser sehr anfällig ist. Ein weiterer Versuch; Höhe kalibrieren, kurz warten und einmal den Garmin etwas kräftiger drücken, egal wo, los lassenund wieder kurz warten. Das Ergebnis ist, zumindest bei mir, dass sich die höhe um etwa -20m geändert hat. Zugegeben kein Fall aus der Praxis, aber der Höhenmesser zeigt da einigen Schwächen.

Grüße Mathias

Verfasst: 01.09.2004 - 12:42
von Ralf S
Hallo Mathias,

also ich persönlich finde die barometrische Höhenmessung schon eine feine Sache, wenn generell der Punkt Kalibrierung beachtet wird (wie bei jedem barometrischen Höhenmesser erforderlich).
Man hat halt auch dann eine brauchbare Höheninfo (z.B. im Gebirge), wenn die berechnete GPS-Höhe wegen schlechtem Empfang nur Hausnummern liefern kann.
Allerdings ist so, dass der Luftruck im Verlauf eines Tages nicht konstant ist sondern schwankt. Hinzu kommen dann noch Luftdruckveränderungen bei Wetterwechsel.

Die Funktion Autokalibrierung bügelt diese Schwankungen aus, indem das Gerät einen Abgleich mit der berechneten GPS-Höhe vornimmt, wenn der Sat-Empfang gut ist (Anzahl Sats und günstige geometrische Verteilung).
Vor Beginn einer Tour bzw. jeden Tag empfehle ich aber den Höhenmesser zunächst manuell zu kalibrieren, und die Schwankungen während des Tages dann der Funktion Autocal zu überlassen.

Im Flugzeug mit Druckkabine haben die Geräte mit barometrischer Höhenmessung leider einen Nachteil bei der Trackaufzeichnung, da geb ich Dir recht

Gruss
Ralf
http://www.kanadier.gps-info.de/

Verfasst: 01.09.2004 - 12:56
von mhuelse
Also sollte ich bei Garmin einen change request anfordern um noch einen zusätzlichen Menüpunkt zu bekommen um den barometrischen Höhenmesser auszuschalten zu können.
Der barometrische höhen messer hat schon in einem Aufzug so seine Probleme. siehe auch mein vorheriges experiment. Und das mit dem Menüpunkt im Satelitten menü ist nicht so ganz praktikabel.

Jetzt aber noch was zur autokalibrierung, wenn ich im flugzeug bin und es auf 10000m höhe ist und die GPS Höheauch etwa dies anzeigt, warum wird das nicht zur autokalibrierung verwendet? soll bedeuten wenn es 10000 meter GPS hat und barometrisch nur 1500 meter sollte es sich doch wenigstens langsam an die 10000 meter heran tasten. ich habe das über 2 Stunden ausprobiert, es ist aber eher das gegenteil passiert.

Viele Grüße
Mathias

Verfasst: 01.09.2004 - 13:24
von Jochim
mhuelse hat geschrieben:Der barometrische höhen messer hat schon in einem Aufzug so seine Probleme.
Die Probleme fangen schon im Auto an: Fenster zu, Lüftung an, und schon verändert sich die Höhe.

Je nachdem wie gut/schlecht die Lüftung ist, kann man schon mit zunehmender Geschwindig eine Höhenänderung erkennen.

Also GPS-Geräte mit barometrischem Höhenmesser sind klare Outdoorgeräte.
mhuelse hat geschrieben:Jetzt aber noch was zur autokalibrierung, wenn ich im flugzeug bin und es auf 10000m höhe ist und die GPS Höheauch etwa dies anzeigt, warum wird das nicht zur autokalibrierung verwendet?
Ja, eigentlich müsste das funktionieren, tut es aber nicht. Die Autokalibrierung nach GPS-Höhe wird nur bei ganz bestimmten Voraussetzungen durchgeführt.

Es gab mal in der Frühzeit wie das eTrexVISTA auf den Markt kam ein Dokument von GARMIN, da wurde die ganze barometrische Höhenmessung ausführliche beschrieben. Und da wurden auch die Bedingungen der automatischen Kalibrierung des barometrischen Höhenmessers beschrieben. Leider scheint es das Dokument nicht mehr zu geben. Jedenfals suche ich es schon seit Monaten auf dem GARMIN-Server.

Jedenfals, soweit ich mich noch erinnere, wurde die Autokalibrierung damals bei eTrexVISTA nur durchgeführt, wenn man unter anderem die Position nicht veränderte, das GPS-Signal über einen gewissen Zeitraum stabiel war. Denn der Korrekturhöhenwert wird aus einem statischtischen Mittelwert der gemessenen GPS-Höhenwerte, über einen gewissen Zeitraum ermittelt. Und wenn man sich bewegt, kann das GPS-Geräte ja nicht wissen ob man sich auf gleicher Höhe bewegt, oder dabei auch die Höhe verändert. Also gibt es für die Ermittlung des Korrekturwertes keine feste Bezugsgröße mehr.
Und ich glaube das das der Grund ist, warum die Autokalibrierung im Flugzeug nicht funktioniert.

Mfg
Joachim

Danke....

Verfasst: 01.09.2004 - 14:45
von mhuelse
...könnte schon so sein, sowas hatte ich mir auch in etwa gedacht.
Die Periode in der das vermutlich geschieht scheit ziemlich groß zu sein ich tippe da so auf ca. 20min. Klar ist es ein Outdoor GPS, dafür ist es auch gebaut worden, somit ist das mit dem Höhenmesser auch nicht weiter kritisch. Jedes Gerät hat halt seine eigenen Gebrauchsbestimmungen für die man es auch gebrauchen sollte. Ich fahre ja auch nicht mit nem Ferrarie durchs Gelände, geht auch, nur hat man(n) da nicht viel Spaß bei. Wie gesagt, es war nur eine spielerei, dennoch hab ich mir so meine gedanken gemacht.


Danke für die Infos.

Verfasst: 01.09.2004 - 16:53
von Gast
Meines Wissens erfolgt keine Autokalibrierung, wenn die Differenz zwischen GPS-Höhe und barometrischer Höhe > 1000 Feet ist.

Bei relativ großer Differenz GPS-Höhe zu barometr. Höhe dauert die Autokalibrierung sehr lange (hab auch schon von Zeiten >20 Min. gelesen).
Dabei werden dann auch noch unnötig Trackpunkte verbraten, weil Höhenänderungen mit in die Trackaufzeichnung eingehen.
Deshalb auch meine Empfehlung, den Höhenmesser vor Tourbeginn manuell zu kalibrieren.

Gruss
Ralf
http://www.kanadier.gps-info.de