Geospector GPS-Forum (vormals kowoma GPS-Forum)

Hallo, ich denke daran mein Kind mit einem GPS Tracker zur Schule zu schicken um sofort benachrichtigt zu werden wenn der Kleine vom Schulweg abkommt. Meine Bekannten meinen, dass das die Freiheit des Kindes einschränken würde aber ich bin der Meinung dass wenn die Sicherheit dadurch erhöht wird man die Freiheit ruhig ein wenig einschränken kann. Ausserdem würde der Kleine den Tracker nur auf dem Schulweg tragen. Ich finde das einen tollen Fortschritt der Technik und eine ziemliche Verbesserung für die Sicherheit unserer Kinder.
Mich würde interessieren wie Ihr darüber denkt.

Nur ganz kurz
meine Meinung

Grüße Roland

Ich will nur dass mein Kind sicher auf dem Schulweg nach Hause gelangt. Ständig kontrollieren will ich nicht! Auf dem Schulweg ist er nämlich alleine und darum ist mir nichts füt seine Sicherheit zu teuer. Ich habe mich bei einem Betreiber solcher Geräte informiert und mir jetzt ein Gerät bestellt nachdem die meinten dass das mit der Routenprogrammierung geht. Kostet nur 119 Euro, das ist es mir wert.

Gruß

BMW-FAN hat geschrieben:Ich will nur dass mein Kind sicher auf dem Schulweg nach Hause gelangt. Ständig kontrollieren will ich nicht! Auf dem Schulweg ist er nämlich alleine und darum ist mir nichts füt seine Sicherheit zu teuer. Ich habe mich bei einem Betreiber solcher Geräte informiert und mir jetzt ein Gerät bestellt nachdem die meinten dass das mit der Routenprogrammierung geht. Kostet nur 119 Euro, das ist es mir wert.

Gruß

Kein technisches Gerät kann dich dir deine Unsicherheit im Umgang mit dem Lebensrisiken nehmen. Im Gegenteil, du läufst immer schneller in ein schwarzes Loch rein.

Gruss Joern Weber

Was hat denn das mit Unsicherheit zu tun wenn ich eine Möglichkeit nutze, die Sicherheit meines Kindes zu erhöhen? Nachdem das Schloss erfunden wurde- haben da die Leute etwa ihre Wertsachen weiter rumliegen lassen? Man lässt doch nicht seine Auto oder sein Haus offen, wenn man es abschließen kann!
Es geht hier nur darum den schlimmsten anzunehmenden Fall zu verhindern. Denn es wäre das schlimmste für mich mein Kind zu verlieren.

... ich habe meinem Sohn im entsprechenden Alter ein Handy in die Hand gedrückt; mein Hintergedanke war, dass ich ihn anrufen könnte, wenn er zur vereinbarten Uhrzeit nicht rechtzeitig nach Hause kam. Schon der 2. Anruf ging ins Leere, weil er sein Handy ausgeschaltet hatte.

Ich habe dann mit ihm eine neue Vereinbarung getroffen: Er sollte anrufen, wenn es später werden würde. Das klappte dann.

BMW-FAN hat geschrieben:Was hat denn das mit Unsicherheit zu tun wenn ich eine Möglichkeit nutze, die Sicherheit meines Kindes zu erhöhen? Nachdem das Schloss erfunden wurde- haben da die Leute etwa ihre Wertsachen weiter rumliegen lassen? Man lässt doch nicht seine Auto oder sein Haus offen, wenn man es abschließen kann!
Es geht hier nur darum den schlimmsten anzunehmenden Fall zu verhindern. Denn es wäre das schlimmste für mich mein Kind zu verlieren.

iim schlimsten Fall endet der Tracker in einem Bach oder Feuer, wo er nichts nützt.

Im sinn voller dein KInd über die Gefahren des Lebens aufzuklären und es zu Lehren damit umzugehen.WEnn sich dein Kind auf den Tracker verlässt wird es für gefährlicher für das Kind gefährlicher, als ohne Tracker. "Papa holt mich doch überall heraus, wenn ich nur den Knopf, drücke", kann zu einem extremen Leichtsinn beim KInd führen.

Gruss Joern Weber

BMW-FAN hat geschrieben:Hallo, ich denke daran mein Kind mit einem GPS Tracker zur Schule zu schicken um sofort benachrichtigt zu werden wenn der Kleine vom Schulweg abkommt.

Anstatt das Kind an die virtuelle Leine zu ketten halte ich es für wesentlich sinnvoller das Kind zu einem selbst- und verantwortungsbewußten, selbstständigen Menschen zu erziehen.

So ein Tracker schützt dein Kind nicht, wiegt dich aber in falscher Sicherheit.

Ich, als dein Kind, wäre über solch eine elektronische Fußfessel schlicht empört, denn ich würde das als großen Misstrauensbeweis ansehen.

Hallo,

Das ist doch keine elektronische Fußfessel. Meine Frau näht den Tracker einfach in den Schulranzen ein. Das Kind merkt gar nicht, dass es auf dem Schulweg beschützt wird. Und lieber ist mein Kind empört statt dass es vermisst wird.

Gruß

BMW-FAN hat geschrieben:Das ist doch keine elektronische Fußfessel.

Was denn sonst? Das Ding meldet wie eine elektronische Fußfessel die aktuelle Position per GSM an die Polizei, bzw. dich.

BMW-FAN hat geschrieben:Meine Frau näht den Tracker einfach in den Schulranzen ein. Das Kind merkt gar nicht, dass es auf dem Schulweg beschützt wird. Und lieber ist mein Kind empört statt dass es vermisst wird.

1. Das Ding beschützt dein Kind nicht. Ein menschlicher Begleiter könnte es beschützen, aber nicht ein Stück Elektronik. Damit lügst du dir nur selbst was vor.
2. Ein Entführer kann den Schulranzen mit der Fußfessel darin einfach am Ort der Entführung liegen lassen. Also irgend wo auf dem normalen Schulweg. Das hilft dir nicht wirklich das Kind zu finden.
3. Zeigt das wie viel Vertrauen du zu deinem Kind hast: Garkeines. Das ist traurig.
4. Wenn dein Kind herausfindet, dass es heimlich derart überwacht und bespizelt wird, ist es nicht nur ein wenig empört. Das Vertrauensverhältnis des Kindes zu seinen Eltern wird nachhaltig gestört, vermutlich gänzlich zerstört.

Das sagt dir ein Kind, dessen Eltern dieses Vertrauensverhältnis zerstörten als das Kind 6 Jahre alt war. Danach habe ich meinen Eltern nie wieder vertraut, oder ihnen etwas wie Kummer anvertraut. Bis heute. Ich hatte viel Kummer in der Schule oder später in der Pubertät... Ich hatte vor allem einfach nur noch Angst vor meinen Eltern und auch vor allen anderen Erwachsenen. Ich war alleine mit mir. Meine introvertierte Art hat diese Einsamkeit noch verschlimmert. Ich fühlte mich manchmal wie der einsamste Mensch auf der Welt. Das hört sich jetzt vermutlich schlimmer an als es vielleicht war. Ich wurde nicht wirklich misshandelt. Meine Eltern reagierten in einer für mich schweren Situation (Schulprobleme) mit übermäßigem Druck, anstatt mit Verständniss und Unterstützung. Das änderte sich später. Aber da war es zu spät. Ich hatte, und habe immer noch, einfach ein schlechtes und sehr distanziertes Verhältnis zu meinen Eltern. Das ist nicht schön. Das ist nicht gut. Möchtest du so etwas riskieren?

Vertraue deinem Kind! Sprich mit dem Kind darüber. Erkläre ihm was du warum vor hast. Und wenn das Kind es absolut nicht will, dann mach es nicht. Respektiere dein Kind! Womöglich findet das Kind die Idee sogar gut und will selbst diese Absicherung. Quasi ein elektronischer Teddybär.