Abschlussarbeit zu GPS, RTKLIB, und Genauigkeit

Hier passt alles rein, was sonst nirgendwo passt. Dafür wurde extra das schöne deutsche Wort "Off-Topic" erfunden.

Moderator: Roland

Hagen.Felix
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Re: Abschlussarbeit zu GPS, RTKLIB, und Genauigkeit

Beitrag von Hagen.Felix » 06.02.2016 - 17:59

Josef Gerstenberg hat geschrieben:Wenn das wirklich so ist, dann fehlt im Antennenteiler nur ein Kondensator für wenige Cent.
47 pF
Als Hochpass zur sekundären SMA-Buchse (deren Speisespannung damit unwirksam wird)?
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Josef Gerstenberg
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Re: Abschlussarbeit zu GPS, RTKLIB, und Genauigkeit

Beitrag von Josef Gerstenberg » 07.02.2016 - 00:48

Als Hochpass zur sekundären SMA-Buchse (deren Speisespannung damit unwirksam wird)?
Hagen, machs nicht so abstrakt.
Bei einem der beiden Empfänger muss dafür gesorgt werden, dass er die Antenne nicht mit einer Gleichspannung versorgt.
Der vermutlich in dem Antennenteiler noch einzufügende Kondensator blockt dann jegliche Antennen-Gleichspannungsversorgung von einem der Empfänger.
Das ist dann selbstverständlich für die Versorgungsgleichspannung dieses Empfängers ein Hochpass (die kommt durch den Kondensator nicht durch).

Die nach der Modifikation unterschiedlichen Empfängereingänge sollte man unbedingt präzise bezeichnen:
Empfängereingang MIT Antennenspannungsversorgung
Empfängereingang OHNE Antennenspannungsversorgung
Denn die, die nicht genau wissen, was sie tun, "verstehen" das sonst nicht.
Grüße nach Grimma, Josef

Hagen.Felix
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China-Splitter frisch gedopt

Beitrag von Hagen.Felix » 15.02.2016 - 10:04

Josef Gerstenberg hat geschrieben:... für die Versorgungsgleichspannung dieses Empfängers ein Hochpass (die kommt durch den Kondensator nicht durch).
Operation geglückt:

"Today I soldered a capacitor inside the splitter and now it's working like a charm.
Thanks again for the tip.
Cheers, Dinu"


Der Dank aus Bukarest gebührt allerdings Josef für Diagnose & Therapieplan! :D
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Josef Gerstenberg
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Re: Abschlussarbeit zu GPS, RTKLIB, und Genauigkeit

Beitrag von Josef Gerstenberg » 15.02.2016 - 17:01

Hi Hagen,
so eine Karamikperle mit langen Beinen ist bei GPS-Frequenzen ganz schlecht!
Wenn möglich, soll er so einen Keramikchip, wie er von mir beschrieben wurde, verwenden.
(muss nicht unbedingt aus dem material NP0 sein)
Gruß Josef

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Kondensator

Beitrag von Hagen.Felix » 15.02.2016 - 19:11

Josef Gerstenberg hat geschrieben:... so eine Keramikperle mit langen Beinen ...
Bin ja auch erst etwas erschrocken, als Dinu mir die Bilder von diesem Klopper zugesandt hatte ... :mrgreen:

Andererseits war er vermutlich froh, wenigstens den einigermaßen sauber eingelötet zu haben. :wink:
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Re: Abschlussarbeit zu GPS, RTKLIB, und Genauigkeit

Beitrag von Josef Gerstenberg » 28.02.2016 - 22:01

Die Anschlussdrähte sollte er mindestens auf ein paar Millimeter kürzen.
Das ist nicht so schwer.

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Re: Abschlussarbeit zu GPS, RTKLIB, und Genauigkeit

Beitrag von Taurus » 01.03.2016 - 21:39

So ihr Löt-Heinis... back to the topic :lol:

Hab mal neugierig in die Arbeit hineingestöbert... und bin immernoch etwas verwirrt...

S.18 sagt, um eine Position im dreidimensionalen Raum zu bestimmen reicht der Schnitt von 3 Kugeln aus.

Hmmm... macht geometrisch wenig Sinn... die Schnittfigur zweier Kugeln (bzw. Kugelhüllen) ist ein Kreis.
Schneide ich einen Kreis nochmal mit einer Kugel erhalte ich zwei Punkte.
Jetzt muss ich mich entscheiden... oder einen vierten Satelliten mit hinzu ziehen...
Oder die Erde als weiteren "Satelliten" betrachten und über eine bekannte Höhe (häufig eine manuell eingebbare Größe) den Abstand zum Erdmittelpunkt berechnen und somit einen vierten "Satelliten" schaffen.
Diese Problematik wird auch dann nicht gelöst, wenn die Entfernungsmessung zu den Satelliten völlig exakt - zu 100% fehlerfrei - geschieht!

Davon abgesehen reichen im zweidimensionalen Raum auch nicht zwei Satelliten aus um eine Position zu bestimmen... das kann man auch wunderbar in der aufgeführten Grafik erkennen...

Hab mich jetzt für eine andere Bettlektüre entschieden... :cry: :cry: :cry:

Taurus

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Re: Abschlussarbeit zu GPS, RTKLIB, und Genauigkeit

Beitrag von Josef Gerstenberg » 03.03.2016 - 21:04

Hallo Taurus, kuckste hier:
"Bei realistischen Ausgangsdaten ergeben sich stets zwei reelle Lösungen.
Eine davon scheidet als unrealistisch aus, entweder weil sie vor den Sendezeitpunkten der Satelliten liegt oder zu Positionen führt, die oberhalb der Satellitenbahnen liegen.
Damit sind alle Werte bekannt, um die Koordinaten anzugeben."
Wikipedia
Grüße vom Löt-Heini Josef

PS Die Beschreibung des Antennenteiler-Umbaus sollte man in ein eigenes Hardware-Thema verschieben, sonst findet ihn niemand.
Rooooland!!! Kanste mal helfen?

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Re: Abschlussarbeit zu GPS, RTKLIB, und Genauigkeit

Beitrag von Taurus » 23.03.2016 - 20:57

Gelesen habe ich das auch - allerdings gilt diese Behauptung stark von der Satellitenkonstellation abhängig!
Bei einem eher schlechten DOP zieht die Argumentation nicht mehr.
Davon abgesehen - ein hartes Kriterium einführen um eine Positionslösung zu verwerfen (z.B. h > 12.000m) ist bei mir immer mit Bauchschmerzen verbunden - das fühlt sich mathematisch so falsch an :roll:

Oder wie ich letzte Woche in einer Besprechung erst vernommen habe... "Klar können Sie das so machen, ist dann halt Müll!" :cry:

Wir fischen jetzt hier natürlich am Rand des wirklich sinnvoll Anwendbarem...

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denkmal
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Re: Abschlussarbeit zu GPS, RTKLIB, und Genauigkeit

Beitrag von denkmal » 15.06.2016 - 17:09

Werd es nach der Arbeit auch mal laden und dann mal meinen Senf dazu geben...
Ihr seit doch alle nur neidisch, dass nur ich die Stimmen höre.

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