GPS zur Vermessung von Gelände und Aufzeichnung ...

Hier passt alles rein, was sonst nirgendwo passt. Dafür wurde extra das schöne deutsche Wort "Off-Topic" erfunden.

Moderator: Roland

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Dietmar

GPS zur Vermessung von Gelände und Aufzeichnung ...

Beitrag von Dietmar » 16.05.2005 - 15:15

Weiss jemand vielleicht ob es zur Zeit möglich ist mit Hilfe von GPS Signalen ein Gelände möglichst genau zu vermessen und darauf zurückgelegte Wege zu analysieren. Gut wäre noch wenn man das Ganze zu einem erschwinglichen Preis realisierrbar wäre.

Danke

Dietmar

Helmut

GPS zur Vermessung von Gelände und Aufzeichnung ...

Beitrag von Helmut » 16.05.2005 - 16:35

Hallo Dietmar,

das kommt ganz darauf an, welchen Anspruch an die Genauigkeit des Ergebnisses du hast.

Preislich erschwinglich ist es sicherlich, ein normales GPS-Handgerät zu verwenden um damit das Gelände abzugehen (oder abzufahren) und die entstehenden Tracks oder aufgenommene Wegpunkte zu verwenden um damit zum Beispiel eine Geländekarte zu erstellen. Aufwändig aber machbar. Aber mehr als 15-20m Genauigkeit darfst du meiner Erfahrung nach nicht erwarten. Wenn es dir also darum geht, ein Grundstück zu vermessen, dann wird das zu ungenau. Aber für ein größeres Landschaftsstück zum Beispiel mit Wanderwegen drauf sollte es schon reichen.
Aus einem GPS-Gerät bekommst du aufgezeichnete Tracks und aufgenommene Wegpunkte. Du musst dir dann noch überlegen, wie du aus diesen Rohdaten zu dem Ergebnis kommst, das du dir vorstellst.

Genauer gehts es sicher mit Profiequipment (das Korrektursignale auswertet), wie es in der Vermessungstechnik zum Einsatz kommt. Leider bin ich überfragt, was das dann kosten würde.

Viele Grüße
Helmut
http://www.gpswandern.de

Micha

Profiequipment

Beitrag von Micha » 17.05.2005 - 11:27

Hi.

Im Normalfall hat Helmut schon recht, im Grunde kannste gut von 5m Genauigkeit ausgehen, je nach deinem GPS (<1000Euro).

Für Profis steht da natürlich noch anderes Eupiment zur Verfügung. Die neueste Generation (mit Bluetooth-UKW-Referenz-Empfänger) schafft eine Genauigkeit von ca. 10cm (ohne Roverstation) und ca 2-5cm mit Roverstation.
Natürlich lohnt sich der Kauf nur für Firmen. Preislich liegen viele Gerät der neuesten Generation bei ca 15000 Euro für das GPS und ca 10000 Euro für Referenzempfänger und Roverstation. Natürlich darf man deie Kosten für das Referenzsignal nicht vergessen, dies kostet natürlich auch was.

Ich war letztes Jahr vor der Intergeo 04 mal mit dem GS20 von Leica unterwegs, einfach klasse das Teil. Konnte gut die cm Genauigkeit erreichen.

Aber wie schon gesagt, es kommt drauf an, was du machen möchtest.

Gruss Micha

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Roland
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Beitrag von Roland » 21.05.2005 - 14:36

Hallo alle zusammen,

der Diskussionspunkt ist unter'Off topic' ja geschickt versteckt ...

Vielleicht hat Dietmar geahnt, wie schwer es neue Ideen haben. Denn diese Vermesser ( :roll: ) haben fast alles schon vermessen und man kann für so 50 € CDs mit Top-Karten der Bundesländer kaufen. Dazu noch passende Programme zur Track-Aufzeichnung, s. Forum.

Dann kann man natürlich spezielle Punkte oder sonstiges mit einem GPS , z.B. dem GS20 (oder was Trimble adäquat bietet) erfassen.

Helmuts Link zum 'GPS-Wandern' in den Voralpen kam für mich leider zu spät. So konnten ich und meine Frau im April die Schliersberg-Alm nur mit Hilfe von Freunden erreichen - und wieder verlassen.

Und an Micha: GS20 wirklich Zentimetergenau ? Ist das nicht nur ein Einfrequenz-Empfänger ? Hat mich aber in meinem Vorsatz gefestigt, dieses Jahr doch - und wieder mit Hilfe von Freunden - auf die INTERGEO zu gehen. Man ist nicht mehr ganz auf der Höhe ...

Hm, bei Dietmars Gedanken stelle ich bei mir fest, dass ich schon nicht mehr weiss, wieweit Auswerteverfahren der Photogrammetrie und Satellitenbildtechnik gediehen sind, um Karten von Entwicklungländern zu fertigen. Dort könnte GPS z.B. Passpunkte schaffen.

Grüße Roland
(überarbeitet)

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