Soweit ich das verstanden habe:
Die falsche Bahn führte die Satelliten zuerst viel zu nahe an die Erde heran. Das war ein Problem für die Lageregelung der Satelliten da diese für eine bestimmte Höhe auslegegt ist. Durch die Korrektur fliegen die Satelliten jetzt in einem Bereich in dem die Lageregelung funktioniert. Ausserdem wurde die Frequenzverschiebung durch den Dopplereffekt reduziert. GNSS Empfänger erwarten diese in einem bestimmten Bereich, was auch zur Geschwindigkeitsbestimmung verwendet wird.
Soweit so gut. Natürlich sind die Satelliten jetzt immernoch auf einer falschen Umlaufbahn. Das ist nicht grundsätzlich ein Problem da die Satelliten sowieso ihre aktuellen Bahndaten aussenden. Das bedeutet die Satelliten senden einfach ihre "schräge" Bahn. Für die Berechnung im Empfänger ändert sich nichts. Allerdings gibt es ein Problem beim Almanach. Damit der Almanach weniger Platz benötigt werden die Bahnparameter für ihn vereinfach. Für das Suchen nach Satelliten reicht dies aus. Der Almanach enthält zwar ein Feld für die Exzentrizität, dessen Wertebereich kann aber die Exzentrizität der zwei "schrägen" Satelliten nicht abbilden.
Die Lösung ist anscheinend dass die beiden Satelliten ihre Bahnparameter (Ephemeriden) direkt aussenden aber nicht im Almanach aufgelistet werden. Es ist also etwas schwerer sie zu finden aber es braucht keine Änderum bei den Empfängern.
Alter Artikel darüber:
http://gpsworld.com/galileos-two-giant-steps-back/Aufbau des Galileo Almanachs:
http://www.gsc-europa.eu/system-status/almanac-dataBezüglich Anbietern von Customer Geräten:
Galileo hat abereits jetzt mehr globale Satelliten als Beidou. Ich denke die warten noch die IOC ab. Der Vorteil ist dass kein zweiter RF-Pfad benötigt wird was im Billigst-Segement wohl kosten spart.