Kombination GPS/GLONASS für geodätische Zwecke
Moderator: Roland
Re: Kombinatin GPS/GLONASS für geodätische Zwecke
Hallo Harald,
also in die "neue" Leica-SW werde ich mich nicht auf die Schnelle einfuchsen.
Erheitere mich mit Auskünften zu den Afrika-Stationen.
Wenn das keine oberflächliche Beziehung ist, sollte Deine Freundin auch ein paar tieferliegende Informationen offenbaren ...
Fand diesen Link
http://itrf.ensg.ign.fr/GIS/index.php
der zeigt, wie spärlich ITRF-Stationen in und um Afrika verteilt sind.
An welche - so ungefähr - wurde denn angeschlossen ?
Sorry, mehr kann ich im Moment nicht tun
Roland
also in die "neue" Leica-SW werde ich mich nicht auf die Schnelle einfuchsen.
Erheitere mich mit Auskünften zu den Afrika-Stationen.
Wenn das keine oberflächliche Beziehung ist, sollte Deine Freundin auch ein paar tieferliegende Informationen offenbaren ...
Fand diesen Link
http://itrf.ensg.ign.fr/GIS/index.php
der zeigt, wie spärlich ITRF-Stationen in und um Afrika verteilt sind.
An welche - so ungefähr - wurde denn angeschlossen ?
Sorry, mehr kann ich im Moment nicht tun
Roland
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Re: Kombinatin GPS/GLONASS für geodätische Zwecke
Hallo Harald,
den bösen Multipath habe ich natürlich mit Absicht genannt.
Auch in deinem Post-Processing-Softwarepaket werden sich gezielt einzelne Sats von der Auswertung ausschliessen lassen.
Du lässt bei der ersten Auswertung alle Sats, auch die mit niedrigster Elevation, in die Auswertung mit einfliessen, dann schaust du dir in erster Analyse die Residuen der einzelnen Sats an, die schlimmsten ( grössten ) Störer wirfst du vor dem nächsten Durchgang dann raus.
Mit ein bischen Spielerei kannst du schnell ein wenig Gespür dafür bekommen, ob die GLONASS-Sats "gleichwertig" mit den GPS-Sats sind.
Zu variieren sind:
Anzahl der Sats ( Glonass- GPS )
Beobachtungsdauer,
Cut-OFF- Winkel
Dem stellst du jeweils die Güte der berechneten Lösung gegenüber.
Ja, das ist sauviel Arbeit, ich weiss, aber DU hast ja die tolle Höllenmaschine...
Stefan
den bösen Multipath habe ich natürlich mit Absicht genannt.
Auch in deinem Post-Processing-Softwarepaket werden sich gezielt einzelne Sats von der Auswertung ausschliessen lassen.
Du lässt bei der ersten Auswertung alle Sats, auch die mit niedrigster Elevation, in die Auswertung mit einfliessen, dann schaust du dir in erster Analyse die Residuen der einzelnen Sats an, die schlimmsten ( grössten ) Störer wirfst du vor dem nächsten Durchgang dann raus.
Mit ein bischen Spielerei kannst du schnell ein wenig Gespür dafür bekommen, ob die GLONASS-Sats "gleichwertig" mit den GPS-Sats sind.
Zu variieren sind:
Anzahl der Sats ( Glonass- GPS )
Beobachtungsdauer,
Cut-OFF- Winkel
Dem stellst du jeweils die Güte der berechneten Lösung gegenüber.
Ja, das ist sauviel Arbeit, ich weiss, aber DU hast ja die tolle Höllenmaschine...
Stefan
Re: Kombinatin GPS/GLONASS für geodätische Zwecke
... noch ein Hinweis aus einer Uni-Schrift:
Du nimmst die 4 "guten" Satelliten, mit denen Du das größte Trapez bilden kannst; dann erhälst Du die besten DOP-Werte.
Gruß
Günther
Du nimmst die 4 "guten" Satelliten, mit denen Du das größte Trapez bilden kannst; dann erhälst Du die besten DOP-Werte.
Gruß
Günther
Re: Kombinatin GPS/GLONASS für geodätische Zwecke
Hallo,
ich habe ein Problem, ist glaube ich aber kein großes, ich brauche eine Antennen- Datei für die TRM 55971.00 (Trimble Antenne), für die Postprozessauswertung mit LGO. Am besten wäre das Antex- Format. Wo findet man so etwas im Internet? oder hat vielleicht jemand so eine Datei?
Dankbar für Tipps,
Christoph
ich habe ein Problem, ist glaube ich aber kein großes, ich brauche eine Antennen- Datei für die TRM 55971.00 (Trimble Antenne), für die Postprozessauswertung mit LGO. Am besten wäre das Antex- Format. Wo findet man so etwas im Internet? oder hat vielleicht jemand so eine Datei?
Dankbar für Tipps,
Christoph
Re: Kombinatin GPS/GLONASS für geodätische Zwecke
Hallo Christoph,
ich bewundere Deinen Mut, ein Forum mit zwar unglaublich kompetenten … aber anonymen Mitgliedern zu befragen.
Welche Antennenausführung hast Du denn, es scheint mehrere, so auch mit und ohne Dome, zu geben.
Suchst Du absolute oder relative Kalibrierwerte ?
Absolute Werte :
ftp://igscb.jpl.nasa.gov/igscb/station/ ... /igs05.atx - am Ende mit/ohne Dome ?
http://www.ngs.noaa.gov/ANTCAL/ Andere Quelle
Hier der Weg zur Geo++-Datenbank
http://gnpcvdb.geopp.de/pcvdb/GNPCVDB.html
Es kann m.E. durchaus nichts schaden, Wübbena zu konsultieren. Für 125 Euronen - da sollte es 'nen Kaffe umsonst geben…
Wobei ich persönlich glaube, dass über die Werte noch diskutiert werden könnte, da m.W. die Ergebnisse verschiedener (deutscher) Institutionen durchaus im mm-Bereich variieren. Oder, genauso schlimm, gibt es m.E. hohe Korrelationen zwischen TUH und Geo++ .
Konnte ich vielleicht doch was tun ?
Grüße Roland
ich bewundere Deinen Mut, ein Forum mit zwar unglaublich kompetenten … aber anonymen Mitgliedern zu befragen.
Welche Antennenausführung hast Du denn, es scheint mehrere, so auch mit und ohne Dome, zu geben.
Suchst Du absolute oder relative Kalibrierwerte ?
Absolute Werte :
ftp://igscb.jpl.nasa.gov/igscb/station/ ... /igs05.atx - am Ende mit/ohne Dome ?
http://www.ngs.noaa.gov/ANTCAL/ Andere Quelle
Hier der Weg zur Geo++-Datenbank
http://gnpcvdb.geopp.de/pcvdb/GNPCVDB.html
Es kann m.E. durchaus nichts schaden, Wübbena zu konsultieren. Für 125 Euronen - da sollte es 'nen Kaffe umsonst geben…
Wobei ich persönlich glaube, dass über die Werte noch diskutiert werden könnte, da m.W. die Ergebnisse verschiedener (deutscher) Institutionen durchaus im mm-Bereich variieren. Oder, genauso schlimm, gibt es m.E. hohe Korrelationen zwischen TUH und Geo++ .
Konnte ich vielleicht doch was tun ?
Grüße Roland
Re: Kombinatin GPS/GLONASS für geodätische Zwecke
Ganz kurz nur
http://www.glonass-ianc.rsa.ru/i/glonass/3.3.4_Eng.pdf
Beim Referenzsystem PZ90 /GLONASS hat sich was verändert. Ist vermutlich mit dem ITRS gleichgesetzt worden. Da stellt sich mir spontan die Frage, ob dann nicht jede Software die nichts davon mitbekommen hat nicht upgedatet werden muss?
Bis bald
Harald
http://www.glonass-ianc.rsa.ru/i/glonass/3.3.4_Eng.pdf
Beim Referenzsystem PZ90 /GLONASS hat sich was verändert. Ist vermutlich mit dem ITRS gleichgesetzt worden. Da stellt sich mir spontan die Frage, ob dann nicht jede Software die nichts davon mitbekommen hat nicht upgedatet werden muss?
Bis bald
Harald
Re: Kombination GPS/GLONASS für geodätische Zwecke
Hallo,
(die Software-Updates müssen natürlich laufen)
endlich wieder eine Kernfrage
Über die Identität der Systeme kann ich mir keine rechte Vorstellung machen, obwohl es ja nur noch um Zentimeter geht
Hier
https://listserv.unb.ca/cgi-bin/wa?A2=i ... ace&P=8191
heißt es z.B. zum Unterschied ITRF PZ90.02
Grüße Roland
(die Software-Updates müssen natürlich laufen)
endlich wieder eine Kernfrage
Über die Identität der Systeme kann ich mir keine rechte Vorstellung machen, obwohl es ja nur noch um Zentimeter geht
Hier
https://listserv.unb.ca/cgi-bin/wa?A2=i ... ace&P=8191
heißt es z.B. zum Unterschied ITRF PZ90.02
Code: Alles auswählen
... only origin shift along X, Y, Z by -36 cm, +8 cm, +18 cm
Grüße Roland
Re: Kombination GPS/GLONASS für geodätische Zwecke
Guten Abend,
habe heut auch noch zufällig mit jemanden von Topcon Europa telefoniert und den gleich mal drauf angesprochen. Aussage war, nach dem ich ihm dem Link gegeben hatte, dass dennoch keine Updates verfügbar sind und auch nichts ansteht.
Der Link kommt von http://www.glonass-ianc.rsa.ru/pls/html ... 956264::NO da links unten in der Navigation (rot).
Danke Roland für deinen Link. Versteh nicht wie zwei unterschiedlich gelagerte Systeme den gleichen Namen haben können, aber wenn ich das richtig verstehe, ist das PZ90.02 aus meinem Link jetzt gleich mit dem ITRS und das PZ90.02 von dir eben nicht. Hmmm, lass mal überlegen, wie groß ist der Unterschied in den Koord im Nutzersegment wenn die Orientierung des Referenzsystems geändert wird?
Kontrollsegment ändert seine Koord auf ITRS --> Raumsegment (SAT´s) bekommen somit auch neue Koord ITRS(in Echtzeit) zugewiesen--> Übertragung an den Nutzer, also Koord des Sat sind im ITRS. Diese werden übertragen an Nutzer, mit denen und der exakten Strecke aus c und der Übertragungszeit wird die Position des Empfängers gerechnet. --> Keine Transformation mehr nötig.
Bekomm schon kahle Stellen vom Kratzen. Ist schon spät, vielleicht habt ihr noch eine Idee.
Bin gespannt was da rauskommt, völlig neue Thematik für mich.
Gute Nacht uns schönes Wochenende.
MfG
Harald
habe heut auch noch zufällig mit jemanden von Topcon Europa telefoniert und den gleich mal drauf angesprochen. Aussage war, nach dem ich ihm dem Link gegeben hatte, dass dennoch keine Updates verfügbar sind und auch nichts ansteht.
Der Link kommt von http://www.glonass-ianc.rsa.ru/pls/html ... 956264::NO da links unten in der Navigation (rot).
Danke Roland für deinen Link. Versteh nicht wie zwei unterschiedlich gelagerte Systeme den gleichen Namen haben können, aber wenn ich das richtig verstehe, ist das PZ90.02 aus meinem Link jetzt gleich mit dem ITRS und das PZ90.02 von dir eben nicht. Hmmm, lass mal überlegen, wie groß ist der Unterschied in den Koord im Nutzersegment wenn die Orientierung des Referenzsystems geändert wird?
Kontrollsegment ändert seine Koord auf ITRS --> Raumsegment (SAT´s) bekommen somit auch neue Koord ITRS(in Echtzeit) zugewiesen--> Übertragung an den Nutzer, also Koord des Sat sind im ITRS. Diese werden übertragen an Nutzer, mit denen und der exakten Strecke aus c und der Übertragungszeit wird die Position des Empfängers gerechnet. --> Keine Transformation mehr nötig.
Bekomm schon kahle Stellen vom Kratzen. Ist schon spät, vielleicht habt ihr noch eine Idee.
Bin gespannt was da rauskommt, völlig neue Thematik für mich.
Gute Nacht uns schönes Wochenende.
MfG
Harald
Re: Kombination GPS/GLONASS für geodätische Zwecke
Hallo Harald,
wollte eigentlich einige Links studieren, ehe ich hier Unsinn erzähle, aber das Tomatenbeet musste entkrautet werden, die Katze gestreichelt etc. Die Wochenenden sind einfach zu kurz.
Danke für die Blumen, aber "mein" ITRF gibt es (noch) nicht
Die Abweichungen werden hier nochmal offiziel bestätigt, wobei, was Richard Langley sagt, braucht keine Bestätigung
http://www.insidegnss.com/node/159
PZ90.02 und ITRF liegen also 40 cm auseinander. Immerhin ohne Maßstabsfehler und Rotation, quasi parallel. Da kann man jetzt drüber nachdenken.
ITRF und PZ90 sind ja Realisierungen eines weltweiten Bezugssystems.
Wenn die Sowjets - sind's jetzt die Russen ? - nicht darin eingebunden sind, läge eine Erklärung darin, dass sie PZ90 auf ihre eigenen Stationen beziehen. Die andere, dass sie vrmtl. nur ihre Glonass-Satelliten benutzen. Wenn die Glonass-Kontrollstationen ein Subset der ITRF-Stationen wären, wären 40 cm m.E. zuviel.
Drewes
schreibt einiges zum ITRF, dass z.B. 177 von 477 Stationen weltweit besser 1 mm bestimmt sind.
Umgekehrt die Frage:
Wie kommen Langley und andere auf die Unterschiede ?
Kann man die Glonass-Orbits so genau bestimmen ? Ok, man kann die Satelliten zusätzlich mit Laser anmessen. Aber man muss ja dann das zugehörige Parallelsystem, eben das PZ90.02, rausrechnen.
Zur Auswirkung der Unterschiede PZ90-PZ90.02 gibt es bei
Wübbena
auf Folie 42 einen Hinweis:
1-2 ppm bezogen auf die Referenzstations-Entfernung.
Wenn das Topcon vernachlässigen will... Novatel z.B. hat ein Update. Leica, Trimble ?
Will mir morgen den Link
http://www.glonass.it/eng/Default.aspx
mal anschaun.
Oder den
http://dgfi2.dgfi.badw-muenchen.de/dgfi ... be2001.pdf
Für Stoff ist im Internet genug gesorgt - nur lesen und verstehen ...
Grüße Roland
wollte eigentlich einige Links studieren, ehe ich hier Unsinn erzähle, aber das Tomatenbeet musste entkrautet werden, die Katze gestreichelt etc. Die Wochenenden sind einfach zu kurz.
Danke für die Blumen, aber "mein" ITRF gibt es (noch) nicht
Die Abweichungen werden hier nochmal offiziel bestätigt, wobei, was Richard Langley sagt, braucht keine Bestätigung
http://www.insidegnss.com/node/159
PZ90.02 und ITRF liegen also 40 cm auseinander. Immerhin ohne Maßstabsfehler und Rotation, quasi parallel. Da kann man jetzt drüber nachdenken.
ITRF und PZ90 sind ja Realisierungen eines weltweiten Bezugssystems.
Wenn die Sowjets - sind's jetzt die Russen ? - nicht darin eingebunden sind, läge eine Erklärung darin, dass sie PZ90 auf ihre eigenen Stationen beziehen. Die andere, dass sie vrmtl. nur ihre Glonass-Satelliten benutzen. Wenn die Glonass-Kontrollstationen ein Subset der ITRF-Stationen wären, wären 40 cm m.E. zuviel.
Drewes
schreibt einiges zum ITRF, dass z.B. 177 von 477 Stationen weltweit besser 1 mm bestimmt sind.
Umgekehrt die Frage:
Wie kommen Langley und andere auf die Unterschiede ?
Kann man die Glonass-Orbits so genau bestimmen ? Ok, man kann die Satelliten zusätzlich mit Laser anmessen. Aber man muss ja dann das zugehörige Parallelsystem, eben das PZ90.02, rausrechnen.
Zur Auswirkung der Unterschiede PZ90-PZ90.02 gibt es bei
Wübbena
auf Folie 42 einen Hinweis:
1-2 ppm bezogen auf die Referenzstations-Entfernung.
Wenn das Topcon vernachlässigen will... Novatel z.B. hat ein Update. Leica, Trimble ?
Will mir morgen den Link
http://www.glonass.it/eng/Default.aspx
mal anschaun.
Oder den
http://dgfi2.dgfi.badw-muenchen.de/dgfi ... be2001.pdf
Für Stoff ist im Internet genug gesorgt - nur lesen und verstehen ...
Grüße Roland
Re: Kombination GPS/GLONASS für geodätische Zwecke
Hilfreiche Links von dir, Danke Roland.
Schau dir mal den an.
http://www.glonass-ianc.rsa.ru/i/glonas ... -3-eng.pdf
Update müsste also schon gemacht worden sein.
Harald
Schau dir mal den an.
http://www.glonass-ianc.rsa.ru/i/glonas ... -3-eng.pdf
Update müsste also schon gemacht worden sein.
Harald
Re: Kombination GPS/GLONASS für geodätische Zwecke
Hallo,
da ich bei den Lösungen noch nicht helfen kann, hier ein Beitrag zu den Glonass - Ephemeriden
http://www.gmat.unsw.edu.au/snap/public ... l2007a.pdf
Auf S. 7 steht eine Genauigkeitsangabe von 15 cm.
Einerseits erstaunlich wenig (15 cm auf 20.000 km) andererseits für das ableiten der Parallelverschiebung PZ90.02 - WGS/ITRS von 8 bis 36 cm nicht gerade wenig.
Grüße Roland
da ich bei den Lösungen noch nicht helfen kann, hier ein Beitrag zu den Glonass - Ephemeriden
http://www.gmat.unsw.edu.au/snap/public ... l2007a.pdf
Auf S. 7 steht eine Genauigkeitsangabe von 15 cm.
Einerseits erstaunlich wenig (15 cm auf 20.000 km) andererseits für das ableiten der Parallelverschiebung PZ90.02 - WGS/ITRS von 8 bis 36 cm nicht gerade wenig.
Grüße Roland
Re: Kombinatin GPS/GLONASS für geodätische Zwecke
Die Lösung rückt näher,
Hallo Freunde der Satellitengeodäsie. Zum letzten Thema kann ich definitiv sagen, dass ein Firmwareupdate auf den GNSS-Receivern gespielt werden muss (wenn es schon ein älterer ist) um die neue Lagerung des PZ90.02 richtig zu kompensieren.
Habe jetzt weitere Messungen mit einem kombinierten GPS/Glonass -Empfänger gemacht, mit einer eigenen Referenzstation und 70cm Funk zur Übertragung der Korrekturdaten. Dabei traten Probleme durch die begrenzte Reichweite des Funk auf. Mein Testgebiet liegt in der Innenstadt von Würzburg schöne tiefe Häuserschluchten, gutes Terrain. Aber dadurch darf die max Entfernung zur Base höchstens einen Km betragen. bzw. die Funkstärke nicht kleiner 50% werden, da sonst die Daten zu langsam ankommen (auch mit dem CMR+ Format) und somit die Initialisierung stark beeinträchtigt wird.
Schönes Wochenende und immer genug Empfang
Harald
Hallo Freunde der Satellitengeodäsie. Zum letzten Thema kann ich definitiv sagen, dass ein Firmwareupdate auf den GNSS-Receivern gespielt werden muss (wenn es schon ein älterer ist) um die neue Lagerung des PZ90.02 richtig zu kompensieren.
Habe jetzt weitere Messungen mit einem kombinierten GPS/Glonass -Empfänger gemacht, mit einer eigenen Referenzstation und 70cm Funk zur Übertragung der Korrekturdaten. Dabei traten Probleme durch die begrenzte Reichweite des Funk auf. Mein Testgebiet liegt in der Innenstadt von Würzburg schöne tiefe Häuserschluchten, gutes Terrain. Aber dadurch darf die max Entfernung zur Base höchstens einen Km betragen. bzw. die Funkstärke nicht kleiner 50% werden, da sonst die Daten zu langsam ankommen (auch mit dem CMR+ Format) und somit die Initialisierung stark beeinträchtigt wird.
Diese Aussage kann ich weiter untermauern denn durch die Messungen im Praxistest konnte weiterhin bestätigt werden, dass Messungen mit reinem GPS nicht, mit GNSS doch möglich waren. Um eine genaue Planung der Messung kommt man aber weiterhin nicht herum wenn es sich um problematische Punkte handelt. Zur Genauigkeit werde ich nach weiteren Messungen noch was schreiben ist aber unterhalb der dm Marke. Weiterhin hat sich als Vorteil erwiesen zum RTK auch noch die Rohdaten aufzuzeichnen. Denn dadurch konnten bei einigen Punkten die mit der Feldrechnersoftware nicht gelöst werden konnten dann im Postprocessing mit ein bisschen tuning dann doch noch vernünftige Ergebnisse erzielt werden.Heri78 hat geschrieben: Nach ersten Ergebnissen meiner Auswertungen, scheint es so, dass GLONASS schon Vorteile bei der Initialisierung hat. Bei einer Abschattung von konstant 40°(hardwaretechnisch simuliert), 3GPS 3 GLON Beobachtungsdauer 300sec. Allerdings bringt es hier nicht sonderlich viel, da die Genauigkeit sehr darunter leidet. Schlechter DOP erzeugten Ergebnisse die als Fixed gekennzeichnet wurden mit Abweichungen bis zu mehreren dm.
Harald
Schönes Wochenende und immer genug Empfang
Harald
Re: Kombination GPS/GLONASS für geodätische Zwecke
Ich habe da auch noch was gefunden ...
http://www.navcen.uscg.gov/cgsic/meetin ... 0Worth.pdf
Gruß Christoph
http://www.navcen.uscg.gov/cgsic/meetin ... 0Worth.pdf
Gruß Christoph
Re: Kombination GPS/GLONASS für geodätische Zwecke
Noch was zur Änderung der Parameter bezüglich des PZ 90.02
Änderung in LGO und Leica 1200 Empfänger:
... in LGO können unter Extras -> Optionen neuen Werte für die PZ90 Transformation eingegeben werden.
Somit wird der neue Parametersatz in LGO benutzt. In dem gleichen Fenster gibt es auch die Option "Senden nach".
Hier kann man den geänderten Transformationssatz auf die CF-Karte oder die Festplatte übertragen.
Wenn man z.B. die Option Festplatte wählt, dann wird auf der Festplatte ein File TRFSET.DAT erstellt.
Dieses muss dann auf die CF-Karte in den DBX-Ordner kopiert werden.
Wenn man diese CF-Karte am Receiver verwendet, geht man in 6 Tools -> 2 Transfer xObjects -> 03 Coordinate Systems.
Wenn man von 'von CF Karte nach System Ram' auswählt und man zuvor die Datei TRFSET.DAT in den richtigen Ordner kopiert hat,
dann sollte der Name PZ-90 aufscheinen.
Dieses auswählen und mit F1 (WEITER) bestätigen, jetzt ist der neue Transformationssatz auch am Receiver verfügbar.
Änderung in LGO und Leica 1200 Empfänger:
... in LGO können unter Extras -> Optionen neuen Werte für die PZ90 Transformation eingegeben werden.
Somit wird der neue Parametersatz in LGO benutzt. In dem gleichen Fenster gibt es auch die Option "Senden nach".
Hier kann man den geänderten Transformationssatz auf die CF-Karte oder die Festplatte übertragen.
Wenn man z.B. die Option Festplatte wählt, dann wird auf der Festplatte ein File TRFSET.DAT erstellt.
Dieses muss dann auf die CF-Karte in den DBX-Ordner kopiert werden.
Wenn man diese CF-Karte am Receiver verwendet, geht man in 6 Tools -> 2 Transfer xObjects -> 03 Coordinate Systems.
Wenn man von 'von CF Karte nach System Ram' auswählt und man zuvor die Datei TRFSET.DAT in den richtigen Ordner kopiert hat,
dann sollte der Name PZ-90 aufscheinen.
Dieses auswählen und mit F1 (WEITER) bestätigen, jetzt ist der neue Transformationssatz auch am Receiver verfügbar.