Hallo...
Mein Wissen in diesem Bereich ist ebenfalls gering, aber da sich die Profis hier zurückhalten, geb ich mal meinen Senf ab.
1. Funk Reichweiten lassen sich mit besseren Antennen immer erhöhen.
Allerdings darf jeder Funkbetrieb auch eine maximal Leistung nicht überschreiten, die sich aus Sendeleistung und Antennenverstärkung ergibt.
Hier muss man halt aufpassen, das man nicht übers Ziel hinaus schiesst.
2.
RTK arbeit nach meinem Wissen nach folgendem Prinzip:
Zum Server wird die aktuelle Position des Rovers geschickt.
Der Server ermittelt aufgrund dieser Positionsdaten und den ihm bekannten Korrekturdaten der Basisstationen in der Nähe die Korrekturdaten speziell für den anfragenden Rover.
Diese werden dann zum Rover geschickt, das Ganze geschieht "online" über eine mobile Datenverbindung.
Natürlich könnte man diese Korrekturdaten zu einem zweiten Rover weiterleiten, allerdings wirds dann mit zunehmender Entfernung ungenauer.
Wobei man in unserem Fall (Landwirtschaft) auch gern auf 5 cm Genauigkeit verzichten kann, ich sehe das nicht so eng.
Über eine Datenverbindung aber die Daten von Zwei Rovern abzufragen, setzt vorraus, das der Server für 2 unterschiedliche Positionen das Korrektursignal errechnen muss.
Da der Dienst des Servers kostenpflichtig ist, wird der das nicht mitmachen, es sei denn, Du zahlst für 2 Rover.
Somit sparst Du Dir bestenfalls die Gebühren für die mobile Datenverbindung (Daten-SIM).
Da wäre es aber günstiger, einfach eine Mehrfach SIM zu nutzen anstatt die Daten erst per Funk zu bündeln.
Dazu kommt noch die Hürde, die kommerziell verkauften (Müller Elektronik, John Deere, Trimble etc.) Techniken erstmal zu verstehen und an die erforderlichen Daten ran zu kommen.
Dazu müsste man erstmal wissen, welche Protokolle sich an den Schnittstellen abgreifen lassen.
Hier halten sich die Hersteller ja ziemlich bedeckt.
Ausser einer Info, welcher Stecker wo eingesteckt werden muss, damit es läuft, sagen die ja nix.
Nichtmal an die PIN Belegung kommt man so einfach heran, von den erforderlichen Spannungen, Baudrate etc. ganz zu schweigen.
Dann braucht es noch Pegelwandler und "ein bisschen" löten und Verpackung in brauchbaren Gehäusen...
Der Weg ist unterm Strich sehr steinig
