nö, nö, bei mineralwasser ist der hauptanteil H2-O. nimm die f...pelze auch noch in schutz



bis denn



Moderator: Roland
Bähhhhh, die sollen den Quasigeoid endlich in die Geschichtsbücher entlassen und einen echten Geoid definieren. EGM2008 macht es vor. Mit einem nationalen Quasigeoid wird die europäische Einheit nicht leichter. Die Höhenfestpunkte zu erhalten ist IMHO unökonomisch, die benötigt in 10 Jahren niemand mehr, wenn man mit GPS und Galileo die Höhe im Millimeterbereich bestimmen kann.Roland hat geschrieben: Das Hauptanliegen ist, die Höhenbezugsfläche, das sog. Quasigeoid, für die Referenzpunkte mit hoher Genauigkeit zu bestimmen.
Ähnliches hatte ich hier auch schon angemerkt. Ich trau mir nur kaum noch rauf und runter zu scrollen aus Angst, es könnte alles wieder zusammenbrechen ...Mit einem nationalen Quasigeoid wird die europäische Einheit nicht leichter.
Unter uns: auf dem Geoid bin ich nicht sattelfest ... Pssst.Da weder das Niveauellipsoid noch das Geoid den Anforderungen für hochgenaue Höhenmessungen genügt ... hat sich das Plenum der AdV für die Einführung von Normalhöhen mit dem Quasigeoid entschieden
Ok.Roland hat geschrieben: Jetzt lass uns über "den echten Geoiden" streiten. Ich sage "das echte Geoid". Welches denn ?
Nö, wozu soll das zu gut sein.Das dem Niveauellipsoid am nächsten kommt,
Das ist mein Favorit. Gründe:das einem globalen Meerespiegel am nächsten kommt,
Welches Potential. Ausserdem sind noch nicht alle Fragen zur Natur der Gravitation geklärt.das einem festzulegenden Potential entspricht (da muss ich noch ein- zweimal nachschlagen ...)
Das läuft auf die Festschreibung des Potential am Pegel von Amsterdam als Bezugspunkt hinaus.Weiter müsste man sich Gedanken machen über einen Satz aus dem ehemaligen LVermA NRWDa weder das Niveauellipsoid noch das Geoid den Anforderungen für hochgenaue Höhenmessungen genügt ... hat sich das Plenum der AdV für die Einführung von Normalhöhen mit dem Quasigeoid entschieden
Fürs EGM2008 wurde auch ca. ein halbes Jahr benötigt. Allerdings besitzen die USA paar andere Computer als die Europäer.In Bremen hatte ich mir weitere Nachfragen verkniffen angesichts des Arguments, dass die anstehende nationale Lösung eine Auswertezeit von einem halben Jahr benötigen wird. Ich nehme an für 600 Referenz-Punkte und die Nivellements.
Wie lange am EGM2008 gerechnet wurde, würde ich gern mal wissen.
Man bekommt die Höhenmessung im Millimeter-Bereich auch mit einen Einfrequenz-Empfänger und einer speziellen Form des DGPS hin. Genau deshal hat man diesen Sommer die SAPOS-Stationen gleich mit nivelliert. Bedenke das die Maschenweite des SAPOS nur noch 100 km beträgt. Die landvermessung riecht wieder das große Geld. Das gibt es aber nur solange, bis die USA noch ausreichend Navstars mit ziviler L2-Frequenz in der Umlaufbahn haben.Und noch ein Gedanke: Millimetergenauigkeit mit GPS.
Aber nur mit Zweifrequenzempfängern von z.Z. so 20.000 € (Für Gäste: nach der 20 steht ein Punkt, kein Komma).
Ein Baunivellier darf heute nur ein paar hundert Euro kosten. Bricht in 10 Jahren der Wohlstand aus ? Was bekommt der Polier in Zukunft in die schwielige Hand gedrückt ? So ganz überzeugt bin ich vom Wegfall der Nivellementspunkte noch nicht.
Welcher ? Mein Wissensstand ist, dass Einfrequenz nur mit kurzen Basen (20 km?) halbwegs funktioniert.Man bekommt die Höhenmessung im Millimeter-Bereich auch mit einen Einfrequenz-Empfänger und einer speziellen Form des DGPS hin.
Die zweite Frequenz dient ausschließlich zur Ermittlung des Atmosphären-Fehlers. Die Korrekturdaten für den Atmosphärenfehler liefern momentan nicht nur die SBAS-Satelliten. Diese Daten werden auch im groben Raster von der ESA und im feinen Raster von der Deutschen Landverbessung per NTrip verbreitet. Jede Sapos-Station könnte diese Daten als Abfallprodukt Ihrer Zweifrequenz-Empfänger liefern. Ein Supercomputer könnte daraus in Echtzeit eine virtuelle Referenzstation direkt neben dem Rover berechnen.Roland hat geschrieben:Welcher ? Mein Wissensstand ist, dass Einfrequenz nur mit kurzen Basen (20 km?) halbwegs funktioniert.Man bekommt die Höhenmessung im Millimeter-Bereich auch mit einen Einfrequenz-Empfänger und einer speziellen Form des DGPS hin.
Wurde durch Dich angestachelt, den durchschnittlichen Abstand der derzeit ca. 250-260 Sapos-Stationen zu kalkulieren. Komme je nach Ansatz auf "nur" 21-38 km ?!
http://www.geod.uni-bonn.de/apmg/lehrst ... eitung.pdf
Das mir jetzt keiner denkt, ich hätte das alles verstanden.
Nur dass ein permanentes weltweites Zentimeter-Geoid erst noch geschnitzt werden will.
Ich muss wieder klug-scheißen... oh - Entschuldigung... schlau-kackenJörn Weber hat geschrieben:Die zweite Frequenz dient ausschließlich zur Ermittlung des Atmosphären-Fehlers. Die Korrekturdaten für den Atmosphärenfehler liefern momentan nicht nur die SBAS-Satelliten.
Das Problem an der Angabe in Gal ist aber, das die geometrische Beziehung von Nachbarpunkten verloren geht... Mein Professor hat in Erdmessung das immer mit den treffenden Worten "Wohin fließt das Wasser ?" beschrieben.Jörn Weber hat geschrieben:Das hieße aber die Höhen nicht mehr in Meter sondern µm/s² (früher gal) zu messen. Dieses benötigt dann keinen Definition einer Nullfläche.
Ich kenne die Konsequenzen und wage es nicht einige Extremwerte zu durchdenken. Bohre mal gedanklich einen Tunnel von München nach Mailand oder von Berlin nach Wellington.Taurus hat geschrieben: Das Problem an der Angabe in Gal ist aber, das die geometrische Beziehung von Nachbarpunkten verloren geht...
Genau. Irgendwann vor ein paar Jahren habe ich das mal versucht dem Volk im Usenet zu erklären. Einige hielten mich danach für verrückt. Und selbst hier haben mich anfangs einige Ritter der orthometrischen Höhen belächelt. Und wenn ich jetzt behaupte, dass unser geliebtes ITRS/WGS84 langsam an seine Grenzen kommt, dann werden die meisten wieder lächeln, weil sie nicht verstehen, das wir ein relativistisches Erdmodell benötigen. Den Schwerkraft beruht auf Gravitation. Und diese Gravitation ist mit einen geometrischen Modell nicht fassbar. Allerdings glaube ich, das wir vor einem solchen Modell auch noch ein dynamisches geometrisches Modell zu sehen bekommen.Taurus hat geschrieben: Mein Professor hat in Erdmessung das immer mit den treffenden Worten "Wohin fließt das Wasser ?" beschrieben.
Jörn Weber hat geschrieben:Ich kenne die Konsequenzen und wage es nicht einige Extremwerte zu durchdenken. Bohre mal gedanklich einen Tunnel von München nach Mailand oder von Berlin nach Wellington.Taurus hat geschrieben: Das Problem an der Angabe in Gal ist aber, das die geometrische Beziehung von Nachbarpunkten verloren geht...![]()
Genau. Irgendwann vor ein paar Jahren habe ich das mal versucht dem Volk im Usenet zu erklären. Einige hielten mich danach für verrückt. Und selbst hier haben mich anfangs einige Ritter der orthometrischen Höhen belächelt.Taurus hat geschrieben: Mein Professor hat in Erdmessung das immer mit den treffenden Worten "Wohin fließt das Wasser ?" beschrieben.Und wenn ich jetzt behaupte, dass unser geliebtes ITRS/WGS84 langsam an seine Grenzen kommt, dann werden die meisten wieder lächeln, weil sie nicht verstehen, das wir ein relativistisches Erdmodell benötigen. Den Schwerkraft beruht auf Gravitation. Und diese Gravitation ist mit einen geometrischen Modell nicht fassbar. Allerdings glaube ich, das wir vor einem solchen Modell auch noch ein dynamisches geometrisches Modell zu sehen bekommen.
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Gruss Joern Weber
Dreimal auf der Deichkrone hin- und herlaufen und dabei laut in alle vier Himmelrichtungen rufenGünther hat geschrieben:Als GPS-Anwender genügt es mit, dass ich weiss, welches Map-Datum ich einstellen muss bzw. welche Auswirkungen ein falsches Datum mit sich bringt; ob die Grundlage dann ein Quasi- oder ein Geoid ist, oder was auch immer, ist für mich ohne Belang.
Leise rufen "Das habe ich nicht so gemeint. Das werde ich nie wieder sagen".Oder nur ein Zeichen dafür, dass, so lange es geht, am Althergebrachten festgehalten wird?